Genitalverstümmelung bei Frauen in Afrika

REUTERS/Finbarr O'Reilly

Genitalverstümmelung - Ende in Sicht?

Etwa zwei bis drei Millionen Frauen werden jährlich genitalverstümmelt. Ein Gespräch mit dem österreichischen Imam Tarafa Baghajati, der sich seit Jahren gegen Beschneidungen an Frauen engagiert.

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„Religionen der Welt“

am 13. Oktober 2012,
16:55 Uhr, ORF 2

An bis zu drei Millionen Mädchen und Frauen werden jährlich immer noch Beschneidungen oder Genitalverstümmelungen vorgenommen, die meisten von ihnen in Afrika. Obwohl der Brauch ohne jede theologische Begründung ist und auf einer uralten Tradition beruht werden in afrikanischen Ländern viele christliche vorwiegend jedoch muslimische Frauen beschnitten.

Fatwas gegen Beschneidung

Inzwischen verurteilen mehrere Fatwas (religiöse islamische Gutachten) die Genitalverstümmelung. Zu nennen sind hier die Schlusserklärung der Al-Azhar-Konferenz im November 2006 und die Fatwa von Scheich Yousuf Al Qaradawi vom März 2009, die eine Richtung für eine große Konferenz in Addis Abeba im April 2009 vorgaben. Die Botschaft „FGM ist mit dem Islam nicht vereinbar“ liegt all diesen Gutachten zugrunde.

„Religionen der Welt“ führte dazu ein Gespräch mit dem österreichischen Imam Tarafa Baghajati, der sich seit Jahren gegen Beschneidungen an Frauen engagiert.

Ein Film von Sarah Julia Stroß