Ilan Knapp

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Die Geschichte von Ilan Knapp

Die Geschichte von Ilan Knapp beginnt nicht erst mit seiner Geburt 1944 in Tel Aviv. Seine Großeltern wurden von den Nationalsozialisten ermordet, den Eltern gelang die Flucht nach Tel Aviv, wo Ilan Knapp geboren wurde. Mit 16 Jahren kam er erstmals nach Wien.

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Sendungshinweis

„Religionen der Welt“ am 03.10.2015, 16:55 Uhr, ORF 2

Sie kommen aus verschiedenen Ländern und mussten aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen – ihre Exil-Geschichten jedoch sind immer auch mit ihrer Religionszugehörigkeit verbunden. Die ORF-Sendung „Religionen der Welt“ hat fünf Menschen porträtiert, die im Laufe ihres Lebens ins Exil mussten oder gerade im Exil sind:

Die Jüdin Margarete Schön Healy, den Muslimen Ali Reza Bahrami, die Buddhistin Yangdon Tenzin, die Jesidin Sundus Al-Najar und den Juden Ilan Knapp. Heute leben sie alle in Österreich.

Die Reihe „Exil“ startet am Samstag, 3.10., 16.55 Uhr, ORF 2 mit der Geschichte von Ilan Knapp. „Ich litt immer unter dieser Zerrissenheit, bis heute“, sagt der Jude. Seine Großeltern wurden von den Nationalsozialisten ermordet, den Eltern gelang die Flucht nach Tel Aviv. Dort wurde Ilan Knapp 1944 geboren. Mit 16 Jahren kam er erstmals nach Wien. Das Gefühl des Fremdseins blieb. Bis heute.

Gestaltung: Julia Wallnöfer
Redaktion: Barbara Krenn

An den kommenden Samstagen, werden folgende Personen vorgestellt:

  • Samstag, 10.10:
    Sundus Al Najar ist Jesidin. 1999 schon flüchtete die Schriftstellerin und Englischlehrerin vor dem diktatorischen Regime Sadam Husseins. 2003 kam sie schließlich nach Wien. Was es heißt, frei leben zu können, hat Sundus Al Najar erst hier in Europa erfahren, erzählt sie.
  • Samstag, 24.10.:
    Ali Reza Bahrami ist Muslim. Der Afghane sagt von sich selbst, dass er eigentlich schon immer im Exil lebt. Seine Eltern flohen vor seiner Geburt aus Afghanistan in den Iran. Als 13-Jähriger kam er allein in Wien an. Bei einer muslimischen Familie hat er jetzt ein zuhause gefunden.
  • Samstag, 31.10.:
    Margarete Schön Healy ist Jüdin. 1938 ist ihr die Flucht aus Wien in die USA gelungen. Im amerikanischen Exil hat sie sich lange Zeit fremd gefühlt. Ein halbes Leben verging bis sie wieder zurück nach Österreich kam.

Alle Porträts werden auch im Rahmen des Jüdischen Filmfestivals Wien (von 7. – 22.10.), das sich in diesem Jahr dem Thema „Exil“ widmet, gezeigt.