Jakob von Uexküll

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Begründer „Alternativer Nobelpreis“: Jakob von Uexküll

Jakob von Uexküll reflektiert über sein Verständnis von Glück im Leben. Der Begründer des „Alternativen Nobelpreises“ ist überzeugt davon, dass der einzelne nur dann glücklich sein kann, wenn auch seine Mitwelt und die Menschen um ihn herum glücklich sind.

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Sendungshinweis

„Was ich glaube“ am Sonntag,
18. Oktober, 16.55 Uhr, ORF 2

7 x Glück

„Heute sagen viele Menschen, man muss ein Idiot sein, um in die Politik zu gehen. Das ist natürlich absurd. Deswegen werden wir von anderen regiert, die oft gegen unsere Interessen oft handeln, weil wir nicht bereit sind, uns selbst politisch selbst zu engagieren. In der Welt aktiv zu sein, hat für mich sehr viel mit Glück zu tun!“, sagt der Begründer des „Alternativen Nobelpreises“ Jakob von Uexküll.

Er ist eine von sieben Prominenten, die sich in der ORF-Sendung „Was ich glaube“ Gedanken zum Glück machen.

Das Streben nach Glück ist eine uralte Sehnsucht des Menschen und eine der ältesten Fragen überhaupt. Das Wort kommt ursprünglich vom mittelhochdeutschen Wort „gelücke/lücke“.

Es bedeutete die „Art, wie etwas endet/gut ausgeht“. Philosophen zerbrechen sich seit mehr als 2000 Jahren die Köpfe darüber, was denn Glück sei, was den Menschen glücklich mache und welche Bedeutung dem Wort gegeben werden sollte. Ist Glück eine Emotion? Ist es ein Zustand? Ist es eine Haltung zum Leben und eine Form der Lebensführung? Oder aber steht es synonym für ein erfülltes, sinnvolles Leben?

„Was ich glaube“ lässt in der Reihe „7 x Glück“ Künstlerinnen, Philosophen und WissenschafterInnen über ihre persönlichen Glücksmomente und Glücksvorstellungen erzählen, aber auch über die ökonomische, philosophisch-ethische und gesellschaftspolitische und Dimension reflektieren.

Am Sonntag, 18.10. reflektiert Jakob von Uexküll über sein Verständnis von Glück im Leben. Der Begründer des „Alternativen Nobelpreises“ ist überzeugt davon, dass der einzelne nur dann glücklich sein kann, wenn auch seine Mitwelt und die Menschen um ihn herum glücklich sind.

Jakob von Uexküll, Mitbegründer des alternativen Weltwirtschaftsgipfels und Initiator des World Future Council (Weltzukunftsrats), hat den „Alternativen Nobelpreis“, der korrekt „Right Livelihood Award“ heißt, 1980 ins Leben gerufen. Der Preis, der seine Träger und Trägerinnen– Umweltschützer, Friedensaktivistinnen, Menschenrechtler - für ihre Ideen zur Rettung des Planeten und der Menschheit auszeichnet, wird jedes Jahr wie auch der Nobelpreis im schwedischen Reichstag verliehen. Im vergangenen Jahr hat Edward Snowden den Preis für die Aufdeckung des NSA-Skandals bekommen – 2010 der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler für seinen Einsatz für die indigene Bevölkerung im Amazonas.

Der „Alternative Nobelpreis“, der mit jeweils 106 000 Euro dotiert ist, wird heuer am 30. November verliehen. Er geht in diesem Jahr an den italienischen Arzt Gino Strada, der seit rund 20 Jahren Opfer von Kireg und Verfolgung medizinisch versorgt, an die kanadische Inuit-Aktivistin Sheila Watt-Clutier, die Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera, die trotz Einschüchterung und Gewalt in Uganda für die Rechte von Homo-, Inter- und Transsexuelle. Das Volk der Marshallinslen und ihr Außenminister Tony de Brum erhalten außerdem einen undotierten Ehrenpreis für ihr Beharren auf die atomare Abrüstung.

In der Reihe „7 x Glück“ , die jeden Sonntag, um 16.55 Uhr in ORF 2 gesendet wird, ist bisher die Schauspielerin Ursula Strauss zu Wort gekommen. Folgende Persönlichkeiten machen sich in den kommenden Wochen ihre Gedanken:

An den darauffolgenden Sonntagen - jeweils um 16.55 Uhr in ORF 2 - kommen folgende Persönlichkeiten zu Wort:

  • 25.10.: Vea Kaiser, Autorin
  • 1.11.: Clemens Sedmak, Theologe und Philosoph
  • 8.11.: Adelheid Kastner, Psychiaterin/Gerichtsgutachterin (u.a. im Fall Fritzl)
  • 15.11.: Tomáš Sedláček, Ökonom
  • 22.11.: Wilhelm Schmid, Philosoph (Philosophie der Lebenskunst)

Gestaltung:
Katrin Mackowski, Sarah Julia Stroß, Peter Beringer, Barbara Krenn

Redaktion: Barbara Krenn