Peter Turrini

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Auferstehung gegen das Bestehende

Den Dichter Peter Turrini und den Theologen und Psychotherapeuten Arnold Mettnitzer verbindet seit Jahren eine tiefe Freundschaft. Vieles ist ihnen gemeinsam: die Liebe zur Kunst, die Kärntner Heimat, die kirchlich-katholische Sozialisation durch die Eltern.

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Sendungshinweis

FeierAbend, Ostersonntag
27.3.2016, 19.50 Uhr, ORF 2

Auferstehung gegen das Bestehende Peter Turrini trifft Arnold Mettnitzer

In ihrer Kindheit bzw. Jugend hatten Peter Turrini und Arnold Mettnitzer denselben Impuls: Pfarrer werden zu wollen. Arnold Mettnitzer realisierte diesen Wunsch, wurde zum Priester geweiht und übernahm die Leitung einer Pfarre. Dann verliebte er sich, ließ sich zum Psychotherapeuten ausbilden und legte vor 13 Jahren sein Amt als Pfarrer zurück. Der Schriftsteller und Dichter Peter Turrini versagte sich seinen Priesterwunsch. Das zölibatäre Leben war nicht seins, wie er bald erkannte. Peter Turrini entscheidet sich statt der Kanzel für die Theaterbühne.

Das Ringen um die existentiellen Fragen des Lebens und des Glaubens lässt beide nicht los. Die Antworten fallen unterschiedlich aus. Das Priesteramt hat Arnold Mettnitzer an den Nagel gehängt – Seelsorger ist er geblieben, ein Glaubender auch. Peter Turrini hingegen hat den kirchlichen Glauben an den Nagel gehängt – ein Suchender ist er dennoch geblieben.

„Glaube denen, die die Wahrheit suchen und zweifle an denen, die sie gefunden haben.“ Der Satz stammt von André Gide und spricht ein Thema des Gedankenaustausches von Peter Turrini und Arnold Mettnitzer an: Die Suche nach der Wahrheit, die Rolle, die der Glaube dabei spielt, die Frage nach Leben, Sterben, Tod und Auferstehung sind zentral – gerade auch angesichts einer schweren Herz-Operation, die Peter Turrini überstanden hat.

Ein Film von Michael Cencig und Thomas Bogensberger
Redaktion: Barbara Krenn