Sophie Otiende

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Sophie Otiende: Mit der „Kraft der Liebe“ gegen Menschenhandel

Sophie Otiende: Mit der „Kraft der Liebe“ gegen Menschenhandel | „Fast ganz normal….“ - Israel-Buch von Ben und Daniela Segenreich | Pilgern auf Sri Lanka: Wenn der Kriegsgott Frieden gibt

Sendungsprofil Orientierung

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Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 04.03.2018, 12.30 Uhr, ORF 2 und am 06.03.2018, 10.30 Uhr, ORF III

Sophie Otiende: Mit der „Kraft der Liebe“ gegen Menschenhandel

Verkauft, ausgenutzt, missbraucht – Menschenhandel ist in Kenia ein grassierendes Problem. Sophie Otiende, eine junge Frau widmet sich dem Kampf gegen dieses Verbrechen an Mädchen und Burschen, deren Hoffnung auf eine gute Arbeit und eine bessere Zukunft brutal ausgenutzt wird.

Ihr Engagement ist auch sehr persönlich begründet, denn sie wurde im Alter von 13 Jahren selbst Opfer von Menschenhandel. Als der Vater seinen Job verlor und die Familie in die Armut abrutschte, bot ein Verwandter seine Hilfe an: Er wolle der intelligenten Sophie den Schulbesuch ermöglichen.

Doch stattdessen wurde sie zur Hausarbeit gezwungen, misshandelt und sexuell missbraucht. Nach acht Monaten des Martyriums konnte sie sich selbst befreien. Heute unterstützt Sophie Otiende minderjährige Opfer von Menschenhandel dabei, den Weg zurück in ein unabhängiges Leben zu finden.

Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen der Organisation „HAART“ hat die Kenianerin an einem geheimen Ort ein Zentrum geschaffen, in dem die jungen Frauen ihr Selbstvertrauen zurückerlangen und sich auf ihre Zukunft vorbereiten können. Die Arbeit der Organisation „HAART“ wird auch aus Österreich von missio (Päpstliche Missionswerke) und der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar unterstützt.

Bericht: Caroline Haidacher, Länge: 10 Minuten

„Fast ganz normal….“ - Israel-Buch von Ben und Daniela Segenreich

“Breaking-News” aus Israel: Medieninteressierte kennen die Journalisten Ben und Daniela Segenreich als kompetente und verlässliche Berichterstatter aus dem Nahen Osten.

Seit 30 Jahren lebt das Ehepaar in Herzlia, einer kleinen Stadt direkt am Meer, benannt nach dem Vordenker des “Judenstaates”, Theodor Herzl. Seiner Vision und deren Verwirklichung eines modernen Staates haben die Segenreichs auch ein Kapitel in ihrem aktuellen Buch “Fast ganz normal - unser Leben in Israel” gewidmet.

Die „Orientierung“ hat die beiden Journalisten in ihrer Wahlheimat Israel besucht und mit ihnen an Schauplätzen ihres journalistischen Schaffens über das konfliktreiche Geschehen in der Region gesprochen – und auch darüber, welche Rolle Religionen dabei spielen.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 9 Minuten

Pilgern auf Sri Lanka: Wenn der Kriegsgott Frieden gibt

In diesem Jahr feiert Sri Lanka, das frühere Ceylon, den 70. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Beinahe die Hälfte dieses Zeitraums war von einem blutigen Bürgerkrieg überschattet, der die ehemalige britische Kolonie bis 2009 in Atem hielt.

Es war ein politischer und wirtschaftlicher Konflikt zwischen Singhalesen (überwiegend Buddhisten) und Tamilen (überwiegend Hindus und Christen).

In diesem Machtkampf wurden auch Religion und Ethnizität dazu benutzt, um gegen die jeweils andere Seite Stimmung zu machen. Heute soll Religion zur Aussöhnung und zu einem friedvollen Miteinander – von Buddhisten, Hindus, Christen und Muslimen - beitragen.

Nirgends lässt sich das besser beobachten als in Kataragama, einem wichtigen Pilgerort, der zum bedeutendsten multikonfessionellen Zentrum der Insel geworden ist.

Bericht: Werner Zips, Angelica V. Marte; Länge: 7 Minuten

Moderation: Sandra Szabo
Redaktionsleitung: Norbert Steidl