Die britische Historikerin Bettany Hughes präsentiert sieben heilige Stätten des Buddhismus

ORF/BBC/Mario C Photogaphy

Der Weg zur Erleuchtung - Heiligtümer des Buddhismus und Konstantinopel – Untergang und Neubeginn

Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion, die vor etwa 2.500 Jahren in Indien entstanden ist und auf den Lehren des Siddharta Gautama basiert.

Sendungslogo von "Kreuz & Quer"

ORF

Sendungshinweis

Dienstag, 07. August 2018
um 22.35 Uhr, ORF 2

Der Weg zur Erleuchtung - Heiligtümer des Buddhismus

Im zweiten Teil der Dokumentation besucht die britische Historikerin Bettany Hughes auf ihrer Spurensuche die Tempelanlage von Angkor Wat im heutigen Kambodscha, den Riesen-Buddha in Hongkong und den Hsi-Lai-Tempel in Los Angeles.

An jedem dieser Orte spricht sie mit Menschen, die Einblick geben in die verschiedenen Aspekte und Konzepte ihres Glaubens.

Istanbul

ORF/BBC/Anna Cox

Konstantinopel – Untergang und Neubeginn (2)

Die Dokumentation setzt rund 400 Jahre vor der Eroberung durch die Osmanen ein. Denn der Anfang vom Ende beginnt mit einer Konfrontation von Christen und Christen. Der Konflikt zwischen Konstantinopel und Rom, zwischen Griechen und Römern, Orthodoxie und römisch-katholischer Kirche schwelt längst, als der 4. Kreuzzug eine riesige Horde Kreuzfahrer in die Stadt bringt.

Diese verhalten sich alles andere als christlich. Wie „betrunkene Hooligans“ hätten sich die ersten Kreuzfahrer benommen, erläutert der Historiker Peter Frankopan. Zunächst Verbündete der Byzantiner, werden sie schließlich zu deren Nemesis. Die Stadt und ihre Bevölkerung werden ausgeplündert, niedergemacht, getötet.

Nach einer unerwarteten, erneuten kurzen Blütezeit – der sogenannten Byzantinischen Renaissance – kommt es schließlich zur Eroberung durch die Osmanen unter Sultan Mehmet II. Dieser macht die Stadt zu seiner Hauptstadt – und zur Hauptstadt des Islam.

Beispielhaft dafür steht die Verwandlung der großen Kathedrale Hagia Sophia in die große Ayasofya-Moschee. Und Mehmet II. erweist sich überdies nicht nur als kampferprobter Eroberer und brillanter Militärstratege, sondern auch als weltoffener Ästhet, der Griechisch, Latein und Hebräisch liest und eine Vision dieser Stadt hat, die alles andere als repressiv ist.

Seine Hauptstadt prosperiert und zeigt bald eine große Vielfalt an religiösen Überzeugungen. Nach zwei Jahrhunderten Krieg, Blockade und Entvölkerung florierten die Märkte der Stadt am Bosporus einmal mehr. Und Sultan Mehmet versuchte ganz bewusst, Menschen von überall her nach Istanbul zu locken und hier anzusiedeln – ganz unabhängig von ihrem Glauben oder ihrer Nationalität.

Aus dem Osten kommen christliche Armenier, muslimische Araber und Kurden. Aus dem Westen Europas gewinnt er Juden und Araber, die vor den dortigen Repressionen fliehen. Vom Balkan kommen Albaner, Griechen, Serben und Bosnier. Istanbul wird zur „Zuflucht der Welt“.

Die Dokumentation folgt den Stationen der Geschichte und versucht, die wechselvollen Wendungen fassbar zu machen: imperiale Prachtentfaltung ebenso wie die desaströsen Folgen der Kriege und Katastrophen, die die Stadt durchlebt, bis hin zum Neubeginn als Hauptstadt der Osmanen.

Ein Film von Jack MacInnes