Bewohner von Cambium in der hauseigenen Töpferei.

ORF/Posch TV

FAIRantwortung - Wie nachhaltiges Leben wirklich aussieht“

Der Mensch ist dabei, die Schöpfung und somit seine eigene Lebensgrundlage nachhaltig zu zerstören. Das ist heute stärker ins Bewusstsein getreten als noch vor einigen Jahren.

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ORF

Sendungshinweis

Dienstag, 12. November 2019
um 22.35 Uhr, ORF 2

Christian Kuglers Film stellt Menschen vor, die versuchen, solidarisch, nachhaltig und ethisch verantwortungsvoll zu leben. Fachleute schildern aus soziologischer Sicht diesen Lebensstil mit „FAIRantwortung“.

Wie auch immer die wirtschaftliche Konjunktur verläuft: Die längerfristigen Zukunftsprognosen sind düster, was die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und die dadurch bewirkte Klimakrise betrifft.

Bewohner von Cambium in der hauseigenen Töpferei.

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Das Fortschrittsmodell mit seinem Konsum- und Wohlstandsversprechen schädige die Biosphäre unseres Planeten nachhaltig, meint der Wirtschaftsethiker, Nachhaltigkeits- und Transformationsforscher Bernhard Ungericht, der im Film den Lebensstil der westlichen Zivilisation analysiert.

Wie die Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future, die im Film ihren Standpunkt erklären, glaubt auch der Wissenschafter der Universität Graz, dass einige Jahrhunderte des ungebremsten Kapitalismus und die damit verbundene Ausbeutung von Mensch und Natur die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht haben.

Trotz des enormen Wohlstandgewinns in manchen Weltregionen zeigt Ungericht, dass das kapitalistische Wachstumsmodell keinen nachhaltigen Erfolg hat.

Was kann der/die Einzelne tun, was muss er/sie verantworten? Und welchen Sinn hat eine Veränderung des persönlichen Lebensstils? Die „kreuz und quer“-Dokumentation begleitet Menschen, die auf alternative Lebensentwürfe setzen – wie etwa die Bewohner/innen einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die im steirischen Fehring in der ehemaligen Bundesheerkaserne des Ortes eine Art Ökodorf oder österreichischen Kibbuz gegründet haben.

Nicht nur dort geht es darum, in der Gemeinschaft eine andere, ressourcenschonende Art von Glück und Zufriedenheit zu finden. „Wer weiß, wie das Leben funktioniert, wenn es nur noch halb so viele Ressourcen gibt wie jetzt?

Wir probieren das hier gerade aus“, sagt einer der Gründer der Gemeinschaft Cambium in der Steiermark. Andere Protagonistinnen und Protagonisten des Films haben alternative Wirtschaftsmodelle entwickelt, die auf die Ausbeutung von Mensch und Natur verzichten – konkret im Bereich Lebensmitteleinkauf und Mode.