Mein Stephansdom Schwerpunkt

ORF

ORF-Schwerpunkt: Mein Stephansdom

Der ORF widmet sich mit dem multimedialen Schwerpunkt „Mein Stephansdom - Wo sich Himmel und Erde berühren“ in der Kar- und Osterwoche der Kathedrale im Herzen Wiens. Anlass ist der 75. Jahrestag des Brandes der Kirche.

Multimediales Event der ORF-Religionsabteilung von 4. bis 13. April: Der ORF macht eine multimediale Reise durch die Kathedrale - mit Dokumentationen, Reportagen, Live-Übertragungen und Porträts in den ORF TV- und Radioprogrammen sowie Online: in ORF 1, ORF 2, ORF III, in Ö1, auf ORF.at und auf religion.ORF.at.

Die Programme der Religionsabteilung gibt es zudem auf religion.ORF.at zum Nachsehen, Nachhören und Nachlesen. Eine Übersicht über die vielen Beiträge in TV, Radio und Online:

TV

Dokus, Reportagen, Porträts und Interviews auf ORF1, ORF2 und ORFIII

Im Laufe seiner Geschichte war der Stephansdom immer wieder ein Zufluchtsort für Menschen, die in Not waren. Sie fanden in der Kathedrale Halt, Trost und Hoffnung.

  • Newton, Stephansdom – mit Hightech auf Spurensuche, 4.4.2020, 18.20 Uhr, ORF 1

Newton dokumentiert neue Forschungen im Stephansdom, der immer noch voller Geheimnisse ist.

An die ‚Priorität wärmender Nächstenliebe in der Zeit der Vorbereitung auf Ostern‘ soll der 80 Quadratmeter große violette gestrickte Pullover erinnern, mit dem Erwin Wurm, einer der gegenwärtig bedeutendsten österreichischen Künstler, den barocken Hochaltar von St. Stephan in der Fastenzeit 2020 bekleidet. In diesen Tagen der Coronavirus-Krise feiert der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn den Gottesdienst im Stephansdom gemeinsam mit der Fernsehgemeinde.

Zu den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern des Stephansdoms gehören auch viele Kinder. Eigene Führungen im und durch den Dom wurden deshalb erlebnispädagogisch für Kinder konzipiert. „Was ich glaube“ zeigt den Dom einmal von einer anderen Seite: der Kinderperspektive.

In dieser fünfteiligen Kurzreihe führt Dompfarrer Toni Faber an besondere Orte im Dom – vom Hochaltar bis zur Taufkapelle – und erklärt ihre spirituelle Kraft. Thema sind auch Geschichten, die das Gotteshaus umranken, oder die Tradition des Kerzen-Anzündens und die Bedeutung des Feuers im christlichen Glauben.

„Unter dem breiten Dach des Stephansdoms ist für Viele und Vieles Platz.“, sagt der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn über das Wahrzeichen von Wien. Der Film begleitet interessante Persönlichkeiten, die mit je anderen existentiellen Anliegen in den Dom kommen. Gleichzeitig erläutert die Doku anhand dieser Themen geschichtliche Bezüge dieses identitätsstiftenden Wahrzeichens von Wien und Österreich.

Kardinal Christoph Schönborn erinnert an die Fußwaschung als Symbol der Barmherzigkeit Jesu und das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern.

Kardinal Christoph gedenkt Leiden und Tod Jesu am Karfreitag: Gott kennt nach christlicher Überzeugung die tiefsten Tiefen menschlicher Lebenserfahrung.

Jesus mit Judenhut, die in der Sakristei aufbewahrte angebliche Vorhaut Jesu, der böse Jude unter Ungeheuern am Tympanon, Asche aus Auschwitz im Sockel eines großen Kruzifixes und nicht zuletzt das von einem Rabbiner gesungene Kaddisch an der Grabstelle von Kardinal König: die Geschichte des Wiener Stephansdomes hat viele jüdische Facetten.

Kardinal Christoph Schönborn hält in der Osternacht einen Gottesdienst zur Feier der Auferstehung mit der Botschaft, dass Leid und Tod im Leben nicht das letzte Wort haben.

Im April 1945 brannte der Wiener Stephansdom. 75 Jahre später soll im österlichen Festgottesdienst an den Brand, die Zerstörung aber auch den Wiederaufbau erinnert werden. Wie damals, so erleben auch heute Menschen eine Zeit der Krise. In diese Zeit hinein, will der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn dennoch Hoffnung geben. Nicht zuletzt mit der Osterbotschaft – der Botschaft, dass das Leben stärker als der Tod ist.

Im Stephansdom ist es tagsüber still wie sonst nur in der Nacht. Seit Beginn der Coronakrise ist Touristen der Zutritt untersagt. Gottesdienste werden im kleinsten Rahmen gefeiert. Dompfarrer Toni Faber erzählt im Interview mit Sandra Szabo, wie er das Gotteshaus erlebt, wie Seelsorge dennoch möglich ist und welche Bedeutung Auferstehung in diesen Tagen für ihn hat.

  • St. Stephan – ein Dom im Fokus der Forschung, 12.4.2020, 13.20 Uhr, ORF 2

Der Stephansdom prägt seit Jahrhunderten das Stadtbild Wiens, er wurde unzählige Male umgebaut, erweitert und saniert und doch gibt es immer wieder neue Geheimnisse zu entdecken. Eine spannende Forschungsreise durch den Stephansdom – von der Turmspitze über den Dachboden bis in die Katakomben.

Sandra Szabo im Gespräch mit Dompfarrer Toni Faber: Aufgewachsen ist er in einem Gemeindebau in Wien, heute gilt er auch als Seelsorger der Society: Dompfarrer Toni Faber. Angesichts der Coronakrise erzählt Toni Faber wie er mit der ungewohnten Einsamkeit umgeht, welche Bedeutung Ostern heuer für ihn hat und welche Hoffnungen ihn begleiten.

  • Eine Riesenorgel für den Stephansdom, 13.4.2020, 19.15 Uhr, ORF III

Die Doku zeigt, wie die alte, baufällige Orgel abgebaut und Schritt für Schritt instandgesetzt wurde. Die ursprünglich für Ostersonntag vorgesehen Weihe der restaurierten Riesenorgel wurde aufgrund der Coronavirus-Maßnahmen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Prominente Stimmen der Republik kommen anlässlich des 75. Jahrestags der Zerstörung dieses wichtigsten Gotteshauses Österreichs zur Wort.

  • Brandakte Stephansdom – Rekonstruktion einer Katastrophe, 13.4.2020, 20.15 Uhr, ORF III

Im April 2020 jährt sich der verheerende Brand des Wiener Stephansdoms zum 75. Mal. Doch wie hat sich diese Katastrophe tatsächlich zugetragen? Regisseur Manfred Corrine zeichnet in Teil sechs der ORF-III-Dokureihe über das Wiener Wahrzeichen die Verkettung jener widrigen Umstände nach, die zur beinahe völligen Zerstörung des Bauwerks beitrugen. Dombaumeister Wolfgang Zehetner nimmt historische Ermittlungen auf und rekapituliert mit Hilfe von Computeranimationen akribisch die ereignisreichen Tage des April 1945.

RADIO

In zahlreichen Radiosendungen wird der Stephansdom aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Aus Asche erstanden. Die GEDANKEN FÜR DEN TAG kommen in der Karwoche von Dompfarrer Anton Faber.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau des Doms galt St. Stephan als identitätsstiftendes Symbol Österreichs. Ist das „der Steffl“ heute immer noch? Welche Bedeutung hat er für das kollektive Bewusstsein? Welchen Stellenwert für nicht-religiöse Menschen oder Angehöriger anderer Konfessionen und Religionen? Praxis fragt nach.

Mein Stephansdom

Prominente und weniger prominente Österreicher/innen sprechen über ihre persönliche und emotionale Bindung zum Stephansdom. Unter anderen der Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, der Journalist und Publizist Hubert Gaisbauer, der seit seiner Studienzeit Menschen durch den Dom führt, die Historikerin Annemarie Fenzl, die langjährige Leiterin des Wiener Diözesanarchivs und des Kardinal König Archivs und Jugendliche aus der Dompfarre.

Jüdische und muslimische Spuren im Stephansdom

Da und dort finden sich in der katholischen Domkirche St. Stephan, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, auch jüdische und muslimische Symbole und Anknüpfungspunkte. Wie aber sehen Jüdinnen und Juden sowie Musliminnen und Muslime den Stephansdom, auch angesichts einiger anti-jüdischer und anti-islamischer Symbole? Ist er für sie ein Zeichen der interreligiösen Verständigung oder eher der Abgrenzung und unüberwindbaren Trennung?

Von der Dienstbotenmadonna über den Zahnwehherrgott bis hin zu den Tierfiguren an der Außenfassade wie etwa Drachen, Löwen und Basilisken – der Stephansdom beherbergt zahlreiche Symbole, hinter denen so rätselhafte wie interessante Details stecken. Auch was die Zahlen anbelangt. So wurde versucht, den ganzen Dom aus Zahlen aufzurichten und aus ihren Verhältnissen zueinander; Weisheit von sechs, sieben Jahrtausenden baukünstlerischen, kompositorischen Denkens.

ONLINE

Mit Text, Bildern, Video und Audio werden online Geschichten rund um den Stephansdom erzählt.

ORF.at widmet sich zu Ostern in einem multimedialen Themenspecial dem Stephansdom und geht darin den geheimen Symbolen in St. Stephan auf den Grund: Von Geheimschriften, verborgenen Kunstschätzen und Zahlenmystik.

Der Stephansdom ist mehr als ein Wahrzeichen. Er war schon immer ein Zufluchtsort in Zeiten von Krisen - auch während der Pest. Daran erinnert Dompfarrer Toni Faber.

Der böse Jude unter Ungeheuern am Tympanon einerseits, die Asche aus Auschwitz im Sockel eines großen Kruzifixes andererseits – im Stephansdom spiegelt sich das wechselhafte Verhältnis des Christentums mit dem Judentum wider.

Am 11. April, dem 75. Jahrestag des Brandes im Stephansdom, berichtet religion.ORF.at über die Ereignisse rund um die Katastrophe und wie der Stephansdom mit Hilfe der österreichischen Bevölkerung wiederaufgebaut wurde.

Die Gottesdienste mit Kardinal Schönborn aus dem Stephansdom in der Karwoche stehen auf religion.ORF.at zum Nachsehen zur Verfügung.

Konzeption
Clara Akinyosoye (Projektleitung, religion.ORF.at)
Kerstin Tretina (Radio)
Mariella Kogler (TV)

Gesamtleitung
Barbara Krenn