So., 12.04.2020, 12:00 Uhr, ORF 2

Urbi et orbi aus Rom

Die Osteransprache von Papst Franziskus und „Urbi et orbi“, der päpstliche Ostersegen für die Stadt Rom und den gesamten Erdkreis.

Nach seiner Osterbotschaft verlas der mit einer weißgoldenen Stola bekleidete Papst die lateinische Segensformel „Urbi et orbi“ vor der sogenannten Confessio, dem Petrusgrab.

Der Ort ist ungewöhnlich: Normalerweise findet die Zeremonie vor Zehntausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz statt. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sprach der Papst die Segensformel diesmal jedoch nur flankiert von seinem Zeremoniar vor dem Hauptaltar in das fast 100 Meter lange leere Hauptschiff der Basilika hinein. Gläubige weltweit verfolgten die Feier über TV-Sender und einen Livestream im Internet.

Der Segen, der nach seinem lateinischen Titel der Stadt Rom und dem Erdkreis gilt, markiert einen Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten in Rom. Normalerweise wird er von der Mittelloggia des Petersdoms erteilt. Zu dem Zeremoniell gehört unter normalen Umständen auch das Abspielen der vatikanischen Hymne durch die Kapellen der päpstlichen Gendarmerie und der Schweizergarde, was diesmal entfiel.

religion.ORF.at/KAP

Kommentar: Mathilde Schwabeneder-Hain
Redaktion: Thomas Bogensberger