20.9.2020, 10.30 Uhr, ORF 2, 22.9.2020, 9.30, ORF III, 26.9.2020, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

„Österreich hilft Österreich“: Evangelisches Engagement im Burgenland

„Österreich hilft Österreich“: Evangelisches Engagement im Burgenland | Debatte um Sterbehilfe: Betroffene berichten | Hagia Sophia: Neue Debatten nach Rückumwandlung in Moschee |

20.9.2020, 10.30 Uhr, ORF 2
22.9.2020, 9.30, ORF III
26.9.2020, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

„Österreich hilft Österreich“: Evangelisches Engagement im Burgenland

Menschen, die am Rand von Dörfern und in alleinstehenden Häusern wohnen oder nicht mehr mobil sind, sind oft auf Besuche von außen angewiesen. Viele von ihnen nehmen die Dienstleistung „Essen auf Rädern“ in Anspruch.

Im Südburgenland gibt es eine Initiative der Diakonie, dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen: Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen „Essen auf Rädern“ zu den Menschen.

Mit Unterstützung der Initiative „Österreich hilft Österreich“ – die der ORF mit den führenden Hilfsorganisationen ins Leben gerufen hat – ist es jetzt möglich, auch in entlegenen Gebieten zu helfen. Sieben Touren pro Tag werden gefahren, wobei manche Mitarbeiter bis zu 80 Kilometer zurücklegen müssen, um warmes Essen auszuliefern.

Evangelisches Engagement im Burgenland

Menschen, die am Rand von Dörfern und in allein stehenden Häusern wohnen oder nicht mehr mobil sind, sind oft auf Besuche von außen angewiesen. Viele von ihnen nehmen die Dienstleistung „Essen auf Rädern“ in Anspruch. Im Südburgenland gibt es eine Initiative der Diakonie, dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen: Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen „Essen auf Rädern“ zu den Menschen. Mit Unterstützung der Initiative „Österreich hilft Österreich“ – die der ORF mit den führenden Hilfsorganisationen ins Leben gerufen hat – ist es jetzt möglich, auch in entlegenen Gebieten zu helfen.

Bericht: Gundi Lamprecht, Länge: 5 Minuten

Debatte um Sterbehilfe: Betroffene berichten

„Dass es Menschen gibt, die bei klarem Verstand, bei totalem Bewusstsein entscheiden, dass sie den Tod wählen – das hat keinen Raum bei uns“, sagt die Wienerin Marcela Selinger. Ihre Mutter Beate hat im vergangenen Juni in der Schweiz die Beihilfe zum Freitod in Anspruch genommen.

„Tötung auf Verlangen“ und „Beihilfe zum Suizid“ sind in Österreich verboten. Die Wiener Psychologin Hermine Jäger leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs und wird nur noch palliativ behandelt: „Mich beruhigt die Tatsache, dass mein Sterben nicht länger als zwei Wochen dauern wird, dass ich von einem Palliativteam betreut werde.“

Die Palliativmedizinerin des CS Hospizes Rennweg in Wien, Ingrid Marth, weist darauf hin, dass es in Österreich für schwer- und todkranke Menschen möglich sei, bis zuletzt ein menschenwürdiges Leben zu führen. Das Verbot der aktiven Sterbehilfe in Österreich steht in den kommenden Tagen auf der Agenda des österreichischen Verfassungsgerichtshofes.

Vier Antragsteller – so der VfGH – halten das Verbot der aktiven Sterbehilfe und das Verbot der Mitwirkung am Suizid aus mehreren Gründen für verfassungswidrig. Der VfGH befasst sich mit der Thematik am Donnerstag, 24. September – im Rahmen einer öffentlichen Verhandlung.

Debatte um Sterbehilfe

„Dass es Menschen gibt, die bei klarem Verstand, bei totalem Bewusstsein entscheiden, dass sie den Tod wählen – das hat keinen Raum bei uns“, sagt die Wienerin Marcela Selinger. Ihre Mutter Beate hat im vergangenen Juni in der Schweiz die Beihilfe zum Freitod in Anspruch genommen. „Tötung auf Verlangen“ und „Beihilfe zum Suizid“ sind in Österreich verboten. Die Wiener Psychologin Hermine Jäger leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs und wird nur noch palliativ behandelt: „Mich beruhigt die Tatsache, dass mein Sterben nicht länger als zwei Wochen dauern wird, dass ich von einem Palliativteam betreut werde.“

Bericht: Zoran Dobric, Länge: 8 Minuten

Medizinethiker Matthias Beck über Sterbehilfe

Matthias Beck, Mediziner, Moraltheologe und Mitglied der Bioethikkommission, spricht im Studio über das Verbot der aktiven Sterbehilfe in Österreich.

Im „Orientierung“-Studiogespräch:
Matthias Beck Mediziner und Moraltheologe, Mitglied der Bioethikommission

Hagia Sophia: Neue Debatten nach Rückumwandlung in Moschee

Die Umwandlung der einstigen byzantinischen Großkirche, der Hagia Sophia in Istanbul, von einem Museum in eine Moschee sorgt weiterhin für Diskussionen. Das Bauwerk sei das Heiligste, was die griechische Orthodoxie besitze, sagt der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. in einem Interview.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Hagia Sophia im Juli per Dekret in eine Moschee umgewandelt. Eine politische Verneigung vor konservativen islamischen Sekten, deren Unterstützung er braucht, sagen Kritiker. Auch gegen TV-Sender, die die Politisierung der Religion anprangern, lässt Erdoğan vorgehen.

Doch dabei rückt ein interessantes Phänomen in den Hintergrund: Erdoğans jahrelanger Versuch, eine fromme Generation junger Menschen zu schaffen, scheint fehlgeschlagen. Jörg Winter hat sich beim Freitagsgebet vor der Hagia Sophia, bei verfolgten Journalisten und der jungen „Generation Z“ umgehört.

Hagia Sophia: Neue Debatten nach Rückumwandlung in Moschee

Die Umwandlung der einstigen byzantinischen Großkirche, der Hagia Sophia in Istanbul, von einem Museum in eine Moschee sorgt weiterhin für Diskussionen. Das Bauwerk sei das Heiligste, was die griechische Orthodoxie besitze, sagt der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. in einem Interview. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Hagia Sophia im Juli per Dekret in eine Moschee umgewandelt. Eine politische Verneigung vor konservativen islamischen Sekten, deren Unterstützung er braucht, sagen Kritiker. Auch gegen TV-Sender, die die Politisierung der Religion anprangern, lässt Erdoğan vorgehen.

Bericht: Jörg Winter, Länge: 7 Minuten

Sendungsverantwortung: Norbert Steidl

Redaktionsleitung und Moderation: Sandra Szabo