Papst Franziskus mit dem Papamobil im Fußballstadion von Erbil
Vatican Media/­Handout via REUTERS
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14.3.2021, 12.30 Uhr, ORF 2, 16.3.2021, 9.00 Uhr, ORF III, 20.3.2021, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Eine historische Reise: Papst Franziskus im Irak

Eine historische Reise: Papst Franziskus im Irak | Reaktionen auf den Papstbesuch | Von Leben und Tod: Pro und contra Sterbehilfe

14.3.2021, 12.30 Uhr, ORF 2
16.3.2021, 9.00 Uhr, ORF III
20.3.2021, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Eine historische Reise: Papst Franziskus im Irak

Terror- und Covid-Gefahren zum Trotz hat Papst Franziskus auf seinem Besuch im Irak bestanden. Das Echo gibt ihm recht.

Die Begegnung der Religionen in Ur, der Heimat Abrahams, und der kurze Austausch mit Ayatollah Ali al-Sistani in Najaf setzten gewichtige interreligiöse Akzente, während seine Reise in die 2014 vom IS besetzte Stadt Mossul und das Dorf Karakosh den Sieg über die islamistischen Extremisten feierte und die Stärkung der christlichen Bevölkerung zum Ziel hatte.

Ein trotz Corona großer Gottesdienst in Erbil rundete den Besuch ab. Der Irak, dieses geschundene Land, ist durch den Papstbesuch wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.

Die Frage ist, ob die Impulse, die von ihm ausgehen, dauerhaft zu Frieden und Heilung beitragen können.

Eine historische Reise: Papst Franziskus im Irak

Bei seiner viertägigen Irak-Reise hat Papst Franziskus Ur, die Heimat Abrahams, besucht, in Mossul der Opfer der Terrormiliz IS gedacht und in Erbil einen Gottesdienst gefeiert.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 6 Minuten

Reaktionen auf den Papstbesuch

Reaktionen auf den Papstbesuch

Sandra Szabo spricht mit dem ORF-Korrespondenten für den arabischen Raum, Karim El-Gawhary über den Papstbesuch im Irak.

Sandra Szabo spricht in einer Live-Schaltung nach Kairo mit dem ORF-Korrespondenten für den arabischen Raum, Karim El-Gawhary.

Von Leben und Tod: Pro und contra Sterbehilfe

„Irgendwann will man nicht mehr. Deswegen finde ich die Möglichkeit der Sterbehilfe so erleichternd“, sagt die 50-jährige Wienerin Nikola Göttling. Seit 1999 leidet sie an Multipler Sklerose. Bewegen kann sie sich nur noch mit Hilfe eines Hightech-Rollstuhls.

In spätestens zehn Jahren, so die Prognose, würde sie nur noch im Bett liegen müssen, ohne einen einzigen Körperteil bewegen zu können. – „Ich bin de facto bewegungsunfähig, aber ich hab mein Leben so organisiert, dass ich damit gut leben kann.

Von Leben und Tod: Argumente für die Sterbehilfe

Der Verfassungsgerichtshof hat im Dezember des Vorjahres das Verbot der Beihilfe zum Suizid gekippt. Der VfGH-Entscheid ist ab 1. Jänner 2022 wirksam. Ab diesem Datum dürfen Menschen selbstbestimmt entscheiden, wann sie sterben.

Es gibt aber Menschen, die sagen: Bevor ich so lebe, gebe ich mir die Kugel“, sagt die Wienerin Dorothea Brozek, deren Leben ohne persönliche Assistenz unmöglich wäre. Sie ist strikt gegen Sterbehilfe. –

Zwei Schicksale und zwei sehr unterschiedliche Haltungen, die sich mit Blick auf jene Entscheidung manifestieren, die der Verfassungsgerichtshof im vergangenen Dezember getroffen hat: Das bisher „ausnahmslos geltende Verbot der Hilfeleistung zum Selbstmord“ sei „verfassungswidrig“. Der Gesetzgeber ist aufgefordert, die bisherige Regelung zu „reparieren“.

Von Leben und Tod: Argumente gegen die Sterbehilfe

Die Gegnerinnen und Gegner der Sterbehilfe, wie z.B. die österreichische Bischofskonferenz, lehnen den assistierten Suizid weiterhin entschieden ab und fordern vom Gesetzgeber, „eine lebensgefährliche Dynamik zu verhindern“.

Wie komplex und brisant das Thema Sterbehilfe ist, versucht Zoran Dobrić anhand von zwei Beiträgen – PRO und CONTRA – zu zeigen.

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Norbert Steidl