Vinzirast
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
25.09.2022, 12.30 Uhr, ORF 2

Teuerung, was tun? Auch Hilfsorganisationen geraten in Not

Teuerung, was tun? Auch Hilfsorganisationen geraten in Not | Synodaler Prozess: Was Österreichs Katholikinnen und Katholiken wollen | Im Land der Taliban: Lokalaugenschein in Afghanistan

25.9.2022, 12.30 Uhr, ORF 2
27.9.2022, 8.55 Uhr, ORF III
1.10.2022, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Teuerung, was tun? Auch Hilfsorganisationen geraten in Not

Explodierende Heizkosten, höhere Preise auf Güter des täglichen Bedarfes – die Teuerung trifft fast alle Menschen in Österreich hart.

Aber wie geht es jenen Menschen damit, die schon vorher am Existenzminimum gelebt haben? Und wie ergeht es Vereinen und Institutionen, die diese Menschen betreuen?

Ein „Orientierung“-Team war zu Besuch bei der „VinziRast", einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Hilfe für obdachlose Menschen verschrieben hat.

Gegründet hat die „VinziRast" Wien vor rund 20 Jahren Cecily Corti nach einer Begegnung mit dem Grazer „Armenpfarrer" Wolfgang Pucher.

Bericht: Mariella Kogler, Länge: 6 Minuten

Teuerung: Hilfsorganisationen geraten in Not

Explodierende Heizkosten, höhere Preise auf Güter des täglichen Bedarfes – die Teuerung trifft fast alle Menschen in Österreich hart. Aber wie geht es jenen Menschen damit, die schon vorher am Existenzminimum gelebt haben? Und wie ergeht es Vereinen und Institutionen, die diese Menschen betreuen? Ein „Orientierung“-Team war zu Besuch bei der „VinziRast", einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Hilfe für obdachlose Menschen verschrieben hat.

Im „Orientierung“-Studiogespräch: Martin Schenk, Mitbegründer der „Armutskonferenz“ und stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich

Im Studio: Martin Schenk (Armutskonferenz)

Wie merkt man die Teuerungen in den Einrichtungen der Diakonie? Martin Schenk, Mitbegründer der Armutskonferenzs sowie Vizedirektor der evangelischen Diakonie antwortet.

Synodaler Prozess: Was Österreichs Katholikinnen und Katholiken wollen

Die Menschen sollen mitreden und eigene Vorschläge einbringen, so die Intention von Papst Franziskus im Blick auf den so genannten Synodalen Prozess, den er im Oktober 2021 ausgerufen hat. Weltweit waren alle Diözesen aufgerufen, „Reformvorschläge“ zu sammeln.

In Österreich wurden die eingelangten Beiträge von einem Redaktionsteam redigiert und nun bei einer Pressekonferenz präsentiert. Regina Polak, Pastoraltheologin und Mitglied des österreichischen Synodenteams sieht einen Fokus auf den Themen Geschlechtergerechtigkeit und Partizipation.

Vielen Menschen ginge es darum, wie etwa die gezielte Förderung von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen und Leitungsgremien umgesetzt werden könne.

Auch die Transparenz von Entscheidungsprozessen sei ein wichtiges Thema gewesen, ebenso Prozesse der innerkirchlichen Mitbestimmung auf allen Ebenen. In der Mehrheit der Diözesen, so der Befund, hätten sich Gläubige engagiert am Synodalen Prozess beteiligt, österreichweit waren es etwa 50.000 Menschen.

Im „Kernsegment“ engagierter Katholikinnen und Katholiken gab es aber auch Zurückhaltung und Skepsis, weil vergangene Bemühungen um Erneuerungsprozesse wenig erfolgreich verlaufen seien, so die Vermutung. Distanziert hätten sich vor allem konservative Gruppierungen und Bewegungen, erklärt Petra Steinmair-Pösel, Rektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Innsbruck, ebenfalls Mitglied des Redaktionsteams.

„Wir vernehmen dies nicht nur als Mangel, sondern als Aufgabe, den Synodalen Prozess weiterzuführen" und Menschen gezielt in den Dialog zu holen, betont Erzbischof Franz Lackner. Das Ergebnis, die Österreich-Synthese zum Synodalen Prozess, wurde nun dem Vatikan übermittelt. Der nächste Schritt sind kontinentale Versammlungen. Für Oktober 2023 ist mit der Weltbischofssynode in Rom der Abschluss des Prozesses geplant.

Bericht: Marcus Marschalek, Lilian Rabelhofer; Länge: 5 Minuten

Was Österreichs Katholikinnen und Katholiken wollen

Die Menschen sollen mitreden und eigene Vorschläge einbringen, so die Intention von Papst Franziskus im Blick auf den so genannten Synodalen Prozess, den er im Oktober 2021 ausgerufen hat. Weltweit waren alle Diözesen aufgerufen, „Reformvorschläge“ zu sammeln. In Österreich wurden die eingelangten Beiträge von einem Redaktionsteam redigiert und nun bei einer Pressekonferenz präsentiert.

Im Land der Taliban: Lokalaugenschein in Afghanistan

Seit mehr als einem Jahr sind nun die Taliban in Afghanistan wieder an der Macht. Die Bilder flüchtender Menschen auf dem Flughafen von Kabul sind damals um die Welt gegangen. Doch wie steht es heute um das Land am Hindukusch?

Ein ORF-„Orientierung“-Team hat Afghanistan anlässlich des Jahrestages der Machtübernahme besucht und ein Land voll kultureller, religiöser und sprachlicher Vielfalt vorgefunden. Aber auch ein Land voller Widersprüche, in dem die Menschenrechte verletzt werden und das sich in einer tiefen Krise befindet. Viele haben keine Arbeit, kein Geld und keine Nahrung.

Sechs Millionen Afghanen sind laut UNO unmittelbar vom Hungertod bedroht. „Aber immerhin“, so ist es zumindest oft auf den Straßen zu hören, sei das Land sicherer geworden. Nach 43 Jahren ist der Krieg am Hindukusch zu Ende, doch vor Afghanistan dürfte noch ein langer und steiniger Weg auf der Suche nach Einheit liegen.

Bericht: Nikolaus Wildner, Länge: 8 Minuten

Im Land der Taliban

Seit mehr als einem Jahr sind nun die Taliban in Afghanistan wieder an der Macht. Die Bilder flüchtender Menschen auf dem Flughafen von Kabul sind damals um die Welt gegangen. Doch wie steht es heute um das Land am Hindukusch? Ein ORF-„Orientierung“-Team hat Afghanistan anlässlich des Jahrestages der Machtübernahme besucht und ein Land voll kultureller, religiöser und sprachlicher Vielfalt vorgefunden. Aber auch ein Land voller Widersprüche, in dem die Menschenrechte verletzt werden und das sich in einer tiefen Krise befindet.

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Norbert Steidl