Orientierug Gänswein Buch
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15.01.2023, 12.30 Uhr, ORF 2

Aufregung um Enthüllungen: Neues Gänswein-Buch erschienen

Aufregung um Enthüllungen: Neues Gänswein-Buch erschienen | Armenien: Gespannte Lage in der Kaukasus-Region | Jüdische Gemeinde in der Ukraine: Leben im Ausnahmezustand

15.1.2023, 12.30 Uhr, ORF 2
17.1.2023, 8.55 Uhr, ORF III
21.1.2023, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Aufregung um Enthüllungen: Neues Gänswein-Buch erschienen

Seit Donnerstag sind die Memoiren eines der ehemals einflussreichsten Männer im Vatikan in den Buchhandlungen zu kaufen. Erzbischof Georg Gänswein verspricht schon im Titel seines Buches, über „Nichts als die Wahrheit“ zu schreiben.

Der langjährige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. eckt mit dieser, seiner Wahrheit allerdings an. Nicht wenige sehen in dem Buch auch einen Angriff auf das Pontifikat von Franziskus. Im Vorfeld hat es sogar Aufrufe gegeben, die Memoiren nicht zu veröffentlichen.

Bericht: Alexander Hecht, Länge 4 Minuten

Gänswein-Buch sorgt für Wirbel

Seit Tagen sorgen die Memoiren von Georg Gänswein, dem langjährigen Privatsekretär von Benedikt XIV ., für Aufregung. Nicht wenige sehen in den Aufzeichnungen auch einen Angriff auf das Pontifikat von Franziskus.

Über die Zukunft des Pontifikats von Franziskus – nach dem Tod des emeritierten Papstes – spricht im „Orientierung“-Schaltgespräch der Jesuit, Theologe und Publizist Andreas R. Batlogg

Batlogg über das Gänsewein-Buch

Der Jesuit, Theologe und Publizist Andreas R. Batlogg spricht über die Zukunft des Pontifikats von Franziskus nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XIV.

Armenien: Gespannte Lage in der Kaukasus-Region

Während in der armenischen Hauptstadt Jerewan das Leben seinen gewohnten Gang geht, wird die in Aserbaidschan liegende selbst ernannte armenische autonome Republik Arzach (früher Republik Bergkarabach) von Aserbaidschan blockiert.

Dort droht eine Versorgungskrise und, falls die Blockade nicht bald endet, Hunger. Auch sonst sind die Spannungen zwischen Armenien und der von der Türkei unterstützten ehemaligen Sowjetrepublik Aserbaidschan spürbar: Die armenische Stadt Dschermuk lebt nach einem Angriff aserbaidschanischer Truppen vergangenen Oktober in ständiger Angst, wieder bombardiert zu werden. Ein Team der „Orientierung“ besuchte die Stadt und sprach mit dem Vize-Bürgermeister, aber auch mit Soldaten, die nach schweren Verletzungen die Rückkehr in die Normalität versuchen.

Eine besondere Autorität in Armenien ist die Armenisch-Apostolische Kirche, der die meisten Bürger des Landes angehören. Sie versucht zu vermitteln, verlangt aber auch mehr Solidarität von Seiten des Westens.

Bericht: Klaus Ther, Länge: 7 Minuten

Angespannte Lage in Armenien

In der – selbsternannten – armenisch autonomen Republik Arzach droht eine Versorgungskrise. Denn das Gebiet wird von Aserbaidschan blockiert. Die Spannungen zwischen Armenien und der von der Türkei unterstützten ehemaligen Sowjetrepublik Aserbaidschan sind vielerorts spürbar. Die armenische Stadt Dschermuk lebt nach einem Angriff aserbaidschanischer Truppen im Herbst in ständiger Angst, wieder bombardiert zu werden.

Jüdische Gemeinde in der Ukraine: Leben im Ausnahmezustand

Von 18. bis 26. Dezember haben Jüdinnen und Juden Ende des vergangenen Jahres Chanukka gefeiert. Sie gedenken dabei u.a. des jüdischen Makkabäeraufstands vor rund zweitausend Jahren.

Ein Chanukka-Fest der besonderen Art beging im Dezember 2022 die orthodoxe Chabad-Gemeinde in der ukrainischen Schwarzmeerstadt Odessa. Es war ein Lichterfest im Dunkeln – russische Raketen hatten die Stromversorgung lahmgelegt.

Die „Orientierung“-Reportage beleuchtet auch einen anderen Schauplatz jüdischer Geschichte: Babyn Jar, ein Vorort von Kiew. Dort wurde während des Zweiten Weltkriegs ein Massaker an Jüdinnen und Juden durch Hitlers Wehrmacht und Einsatzgruppen verübt. Babyn Jar ist seither ein Ort lebendiger Erinnerung geblieben.

Der dritte Schauplatz jüdischen Lebens in der Ukraine ist die Stadt Cherson. Sie wurde im Zuge des aktuellen Krieges weitgehend zerstört, die Synagoge blieb jedoch unbeschädigt.

Bericht: Luca Faccio und Klaus Ther, Länge: 7 Minuten

Jüdisches Leben in der Ukraine

Vor knapp einem Jahr lebten rund 43.000 Jüdinnen und Juden in der Ukraine und mit Wolodymyr Selenskyi ist ein Mann jüdischer Herkunft Präsident des Landes. Die Geschichte des Judentums ist auch in der Ukraine stark geprägt von Verfolgung und Mord.

Hinweise und Verabschiedung

Hinweise | Verabschiedung

„Orientierung“ ist sieben Tage auf TVthek.ORF.at abrufbar.

Moderation: Sandra Szabo
Redaktion: Kerstin Tretina