Eva Sekira als Maria Theresia Ledochowska.
ORF/Pimp the Pony Productions/Gabriele Neudecker
ORF/Pimp the Pony Productions/Gabriele Neudecker
Di., 12.09.2023, 22:35 Uhr, ORF 2

„Gräfin – Ordensfrau – Befreierin“ und „Wüstenmütter“

Maria Theresia Ledóchowska (1863–1922) – ein heute fast vergessenes Leben voller Kontroversen und Konflikte: Wer war die zierliche, zerbrechlich wirkende Frau, die ihr privilegiertes Leben als adelige Hofdame hinter sich ließ, um sich der Sklavenbefreiung zu widmen?

Gabriele Neudeckers „kreuz und quer“-Dokumentation „Gräfin – Ordensfrau – Befreierin“ erzählt Ledóchowskas außergewöhnliches Leben. Danach folgt Carola Timmels Film „Wüstenmütter“.

„Gräfin – Ordensfrau – Befreierin: Das außergewöhnliche Leben der Maria Theresia Ledóchowska“

Sie war mit den wichtigsten Persönlichkeiten ihrer Zeit bekannt und schleppte einen überdimensionalen Dia-Projektor durchs Land, mit dem sie Bilder zu ihren Vorträgen zeigte. In flammenden Appellen wollte sie Spendengelder gegen die Sklaverei und für die Missionen in Afrika sammeln:

Maria Theresia Ledóchowska (1869–1922) ließ ihr sorgenfreies Leben als Hofdame hinter sich, um in Bergheim bei Salzburg die Ordensgemeinschaft Maria Sorg zu gründen. 1975 wurde sie von Papst Paul VI. seliggesprochen.

Regisseurin Gabriele Neudecker zeichnet das filmische Porträt einer außergewöhnlichen Frau und ihrer Zeit.

kreuz und quer: „Wüstenmütter“, Sie waren Aussteiger aus der spätantiken Gesellschaft – und zogen eine unangepasstes Existenz, zurückgezogen in der Wüste Ägyptens, dem umtriebigen bürgerlichen Leben vor: die Wüstenväter. Doch was lange verschwiegen wurde: Auch Frauen, Wüstenmütter, hielten es – betend und meditierend – mit sich selbst in der Einsamkeit aus. Sie lebten in Einsiedeleien oder Klöstern und wurden zu gefragten Ratgeberinnen für Suchende in spirituellen und praktischen Lebensfragen. Die Doku ist eine Spurensuche nach der Weisheit dieser Wüstenmütter und zeigt ihre späten Nachkommen, die koptischen Nonnen und Mönche im heutigen Ägypten. Im Bild: Maria von Zeitoun Kirche, Wien Donaustadt.
ORF/Metafilm

„Wüstenmütter“

Sie waren Aussteiger aus der spätantiken Gesellschaft – und zogen eine unangepasste Existenz, zurückgezogen in der Wüste Ägyptens, dem umtriebigen bürgerlichen Leben vor: die Wüstenväter. Doch was lange verschwiegen wurde: Auch Frauen, Wüstenmütter, hielten es – betend und meditierend – mit sich selbst in der Einsamkeit aus.

Sie lebten in Einsiedeleien oder Klöstern und wurden zu gefragten Ratgeberinnen für Suchende in spirituellen und praktischen Lebensfragen. Die Dokumentation ist eine Spurensuche nach der Weisheit dieser Wüstenmütter und zeigt ihre späten Nachkommen, die koptischen Nonnen und Mönche im heutigen Ägypten.

Ein Film von Carola Timmel