Zum Tod der Lepraärztin und Ordensfrau Ruth Pfau

Ein Leben gegen die Lepra – Zum Tod der Lepraärztin und Ordensfrau Ruth Pfau

In der Nacht auf den 10. August ist Ruth Pfau im Alter von 87 Jahren in ihrer pakistanischen Wahlheimat verstorben. Die Lepraärztin, Ordensfrau und Pionierin eines an den Menschenrechten orientierten Entwicklungsansatzes wurde 1929 in Leipzig geboren, studierte Medizin und trat 1957 in die Gesellschaft der „Töchter vom Herzen Mariä“ ein, ein Orden, der sich an der Spiritualität der Jesuiten orientiert.

Bekannt wurde sie, weil sie in Pakistan einen höchst effektiven Kampf gegen die Lepra organisierte und später auf Afghanistan ausdehnte. 1980 wurde Ruth Pfau zur nationalen Beraterin im Rang einer Staatssekretärin für das Lepra- und Tuberkulose-Kontrollprogramm der pakistanischen Regierung ernannt. Seit 1996 ist die Lepra in Pakistan epidemiologisch unter Kontrolle. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Erfüllte Zeit
Sonntag, 13.8.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Der Mythos Al-Andalus – Die Spuren des Islam in Spanien

Die Alhambra in Granada und die Mezquita in Cordoba: Die bedeutendsten Bauwerke Spaniens sind Teil des Erbes von Al-Andalus, der Zeit der arabischen Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel. Aber auch Astronomie und Astrologie sowie die Mathematik und die Medizin erlebten während der rund 800 Jahre bis zum Jahr 1492, dem Ende der maurischen Herrschaft, eine Blüte. Man spricht von einem „goldenen Zeitalter“, auch einer Zeit des toleranten und konstruktiven Miteinanders der drei abrahamitischen Religionen, also von Christen, Juden und Muslimen - unter islamischer Herrschaft. Maria Harmer war in Cordoba und Granada und dem Mythos von Al-Andalus auf der Spur.

„Da braut sich etwas zusammen…“ – Beobachtungen von Oskar Deutsch

„Die Zukunft Europas und das Judentum - Impulse zu einem gesellschaftlichen Diskurs“ so heißt ein Buch, das vor kurzem bei Böhlau erschienen ist - herausgegeben hat es Oskar Deutsch, der Präsident der israelitischen Kultusgemeinde. Es umfasst Beiträge von namhaften Autorinnen und Autoren, wie dem muslimischen Politikwissenschaftler Bassam Tibi, von Ronald Lauder, dem Präsident des World Jewish Congress und Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Sie alle führen ihre Positionen aus. Und der Mann, der hinter dem Buch steht? Wie nimmt Oskar Deutsch das Judentum in Europa bzw. in Österreich wahr? – Gestaltung: Brigitte Krautgartner

Übers Wasser gehen – Bibelessay zu Mt 14, 22 - 33

Am 19. Sonntag im Jahreskreis steht als Evangelienperikope eine Erzählung auf dem Leseplan, die zu den bekanntesten Wundererzählungen der Bibel gehört: der sogenannte Gang über das Wasser. Der katholische Theologe und Judaist Wolfgang Treitler stellt in seinen Gedanken auch einen Bezug zur jüdischen Bibel her, dem heiligen Buch des Jesus aus Nazareth.

Bibelessay zu Mt 14, 22 - 33

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 13.8.2017 zum Nachhören:

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Buchhinweis:

Oskar Deutsch, „Die Zukunft Europas und das Judentum - Impulse zu einem gesellschaftlichen Diskurs“, Verlag Böhlau

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