„Sankt Ivan mitten in Meidling“
Geweiht ist sie dem Heiligen Iwan Rilski, einem Einsiedler an der Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert. Baulich ist sie in ein Wohnhaus integriert, also von außen nicht sofort als Kirche erkennbar.

ORF/Markus Veinfurter
Erzpriester Iwan Petkin in der Kirche des Heiligen Iwan Rilski in Wien-Meidling.
Memo
Samstag, 5.1.2019, 19.05 Uhr, Ö1
Die ersten Spuren bulgarischen Lebens in Wien reichen ins 17. Jahrhundert zurück. Bemühungen um die Gründung einer eigenen Gemeinde gibt es bereits in der Monarchie. Seit 1967 konnte einmal im Monat in der russischen Kirche in Wien-Landstraße ein bulgarischer Gottesdienst gefeiert werden. Am 19. Mai 1969 erfolgte dann formell die staatliche Anerkennung der Kirchengemeinde. Eine eigene Kirche hat die Gemeinde erst seit den neunziger Jahren – zuerst am Kühnplatz im vierten Wiener Gemeindebezirk, seit 2017 in Meidling.

ORF/Markus Veinfurter
Die bulgarisch-orthodoxe Kirche ist in ein Wohnhaus integriert und daher von außen erst auf den zweiten Blick erkennbar.
Seelsorger der Gemeinde ist seit vielen Jahren Erzpriester Ivan Petkin – mittlerweile offiziell im Ruhestand. Für die Bezahlung haben die Mittel der Gemeinden nie gereicht – und auch eine Unterstützung aus der Heimat war nicht möglich. Daher war Pfarrer Petkin – wie ein richtiger „Arbeiterpriester“ – ein Leben lang berufstätig: in der Zentrale des Arbeiter-Samariter-Bundes. Markus Veinfurter besucht für MEMO eine „heilige und göttliche Liturgie“, die Erzpriester Iwan Petkin leitet, und macht sich ein (akustisches) Bild von der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde in Wien-Meidling.
Gestaltung: Markus Veinfurter
Memo 5.1.2019 zum Nachhören:
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar