„Göttliche Kinder“

Über wundersame Geburten in den Religionen. Eine wundersame Geschichte, die sich da laut christlicher Überlieferung zugetragen haben soll: Eine junge Frau, eine Jungfrau sogar, gebiert einen Sohn göttlichen Ursprungs.

Und bleibt weiterhin Jungfrau, zumindest der römisch-katholischen und orthodoxen Lehre nach. Sie wird später „Jungfrau und Gottesmutter Maria“ genannt werden, er Messias und Christus, „Gesalbter“ und „Erlöser“.

Die Besonderheit des „göttlichen“ Kindes

Wundersame Geburten von Kindern mit göttlichem Ursprung sind in der Religionsgeschichte keine Seltenheit, man entdeckt sie in zahlreichen Kulturen und religiösen Traditionen. Ein Beispiel aus der griechischen Mythologie: In der Geburtsschilderung des Aion Plutonios wird der Gottessohn von einer unberührten Frau, der jungfräulichen Persephone, geboren. Sein Geburtstag wurde am 25. Dezember und in der Nacht von 5. auf den 6. Jänner gefeiert.

Tao
Samstag, 21.12.2019, 19.05 Uhr, Ö1

Meist handelt es sich bei diesen unter besonderen Umständen entstandenen und geborenen Kindern um zukünftige Könige, besondere Helden, weise Persönlichkeiten – und eben auch Religionsstifter. Das Christentum tradiert eine ganz spezielle Variante davon. Die Jungfrauengeburt ist eine allgemein christliche Lehre, Jesus von Nazareth wurde demnach von der Jungfrau Maria geboren. Wie das konkret gemeint ist, ob im biologischen Sinne oder nicht, immerwährend oder nicht, darüber scheiden sich die Geister und die christlichen Konfessionen.

All diesen Erzählungen ist freilich gemein, dass sie die Besonderheit des geborenen Kindes, des „göttlichen“ Kindes, hervorstreichen. Kerstin Tretina hat sich umgehört, wie diese Wunder zu verstehen sind.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Tao vom 21.12.2019 zum Nachhören (bis 20.12.2020):

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