„Acht Millionen Götter und ein Tenno“

Japans bunte religiöse Landschaft: Der Shinto, die polytheistische japanische Volksreligion, ist in Japan immer noch weit verbreitet, auch dem Buddhismus fühlen sich viele Japaner/innen nahe.

Seit jeher mischen sich in Japan verschiedene Einflüsse, so etwa auch Daoismus und Konfuzianismus. Das Christentum spielte und spielt keine ausschlaggebende Rolle, aber der Nährboden für sogenannte neureligiöse Bewegungen scheint gut zu sein.

Tao
Samstag, 8.8.2020, 19.05 Uhr, Ö1

Religiöse Rolle des Kaisers

Die vielverehrte Sonnengöttin Amaterasu gilt – im Land der aufgehenden Sonne – als Begründerin des japanischen Kaiserhauses. Erlauchte Göttin, die den Himmel zum Leuchten bringt, wird sie genannt. Amaterasu ist in einer Bucht in der Nähe von Kyoto, in Ise, ein zentrales Heiligtum aus Holzschreinen gewidmet. Typisch für die Shinto-Tradition: Den Anhängerinnen und Anhängern ist es verboten, ins Innere vorzudringen, nur Shintopriester und der Tenno haben Zugang.

Aber die religiöse Rolle des japanischen Kaisers, des Tenno, hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg verändert und genauso hatte das unvorstellbare Leid nach dem Abwurf der beiden Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki 1945 Auswirkungen auf die religiösen Gefühle und Bindungen der Japaner/innen. Eine Sendung im Rahmen des Ö1-Japan-Schwerpunktes.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Tao 8.8.2020 zum Nachhören (bis 7.8.2021):

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Ö1-Schwerpunkt: Japan. 1945 bis heute