Die Suche nach dem Lebenssinn

Themen: Ein Stück Japan in Wien – Gedanken und Gespräche rund um den Setagaya-Park | Sommerreprisen – Interessantes zum sommerlichen Wiederhören:
Reihe „Wo sich Himmel und Erde berühren. Der Wiener Stephansdom“ | Zeit zum Feiern, Zeit zum Lesen – Das muslimische Opferfest 2020

Ein Stück Japan in Wien – Gedanken und Gespräche rund um den Setagaya-Park

„Ikigai“, die Suche nach dem Lebenssinn und - wörtlich übersetzt - nach dem, wofür es sich zu leben lohnt, hat in der japanischen Kultur Tradition. Und besonders gut philosophieren und nachsinnen lässt es sich wohl in japanischen Gärten wie etwa im sogenannten Setagaya-Park in Wien Döbling.

Döbling und der Stadtteil Setagaya in Tokio haben ein Freundschafts- und Kulturabkommen geschlossen. Daraus entstand die Idee, in Döbling einen japanischen Garten zu errichten.

Der Setagaya-Park wurde zwischen 1990 und 1992 vom japanischen Gartengestalter Ken Nakajima gestaltet. Kerstin Tretina hat dort in Österreich lebende Persönlichkeiten mit japanischen Wurzeln getroffen, darunter auch den Violinisten und Dirigenten Jōji Hattori, und mit ihnen über japanische Lebensweisen Philosophien und Spiritualitäten gesprochen.

Ein Beitrag zu den Ö1-Schwerpunkttagen „Japan. 1945 bis heute.“

Sommerreprisen – Interessantes zum sommerlichen Wiederhören:

Reihe „Wo sich Himmel und Erde berühren. Der Wiener Stephansdom“

  • Teil I: Mein Stephansdom – Eine Kathedrale als Freund

Am 12. April 1945, in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, wurde der Wiener Stephansdom durch einen Großbrand beinahe zerstört, verursacht durch Feuer, das Plünderer in der Wiener Innenstadt gelegt hatten. Mit vereinten Kräften konnte das Wahrzeichen danach von den Österreicherinnen und Österreichern wieder aufgebaut werden.

Die „Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen“ hat seit ihren Anfängen 1137 viele Bedrohungen und Krisen überstanden. Der kurz „Steffl“ genannte Dom ist nicht unverwundbar, aber standhaft. Auch heute noch ist er für viele Menschen Kraft- und Trostspender, Freund, Familienmitglied und Zeichen für Neubeginn und Zusammenhalt.

Manche kennen und lieben ihn seit Kindertagen, andere haben ihn später zu schätzen gelernt. Kerstin Tretina hat mit prominenten und weniger prominenten Österreicherinnen und Österreichern über ihre sehr persönliche und emotionale Beziehung zu diesem Gotteshaus und Nationalsymbol gesprochen.

www.stephanskirche.at

Zeit zum Feiern, Zeit zum Lesen – Das muslimische Opferfest 2020

Am Sonntag und Montag (2./3. August) klingt für Musliminnen und Muslime das islamische Opferfest aus, das zum Zeitpunkt des Hadsch gefeiert wird und an Abraham oder Ibrahim erinnert.

Buchtipps,

  • Katrin J. Brezansky-Günes, „Die Langsamkeit der freien Menschen“, Verlag: IHIW Press,
  • Katrin J. Brezansky-Günes, „Die Sprache der Bäume - Ein islamischer Zukunftsroman“, Verlag IHIW Press

Sowohl der Hadsch, die Pilgerfahrt nach Mekka, als auch die üblichen Familienfeiern finden freilich heuer wegen der Corona-Pandemie nicht in der gewohnten Weise statt.

Für diejenigen, die das Fest zu Hause verbringen, kann Lesen eine Alternative und Bereicherung sein, meint Lise Abid. Sie hat mit der muslimischen Autorin Katrin J. Brezansky-Günes gesprochen, die soeben den zweiten Band ihres Romans herausgebracht hat: „Die Sprache der Bäume“ spielt in einer fiktiven Zukunft und hat zugleich einen starken Bezug zu klassischer und universeller Mystik. Der erste Band trägt den Titel „Die Langsamkeit der freien Menschen“.

Link:

„Institut für Islam- und Humanwissenschaften Wien“

Eine Erzählung, die Augen öffnen kann – Bibelessay zu Johannes 9,1-7

„Die Heilung eines Blindgeborenen“ ist jener Textabschnitt aus der Bibel übertitelt, der am ersten Augustsonntag in evangelischen Kirchen zu hören ist. Julia Schnizlein, evangelische Theologin und Pfarramtskandidatin in der Lutherischen Stadtkirche in Wien, hat ihn sich für ihren LEBENSKUNST-Bibelessay ausgesucht.

Lenke doch die Erzählung, die mit der Frage beginnt, wer Schuld an der Erblindung des Mannes hat, den Blick weg von etwaigen Schuldzuweisungen auf das, was dem konkreten Menschen in seiner konkreten Situation helfen könnte.

Bibelessay zu Johannes 9,1-7

Moderation: Martin Gross
Redaktion: Doris Appel

Lebenskunst 02.08.2020 zum Nachhören (bis 01.08.2021):

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Mehr dazu:

oe1.ORF.at