Österreichs Orthodoxie im Aufbruch

Österreichs orthodoxe Kirchen sind in Aufbruchsstimmung: ab sofort erscheint die erste „Orthodoxe Kirchenzeitung“, und ein großes Jugendtreffen gab am Wochenende den Startschuss für eine neu organisierte Jugendarbeit.

Die Zeitung sei eine „moderne Ausdrucksform der Jahrhunderte alten Tradition und Präsenz der Orthodoxen in Österreich“, schreibt der orthodoxe Metropolit von Austria, Erzbischof Arsenios (Kardamakis), im Geleitwort der ersten Ausgabe.

Das Blatt wird im Auftrag der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich herausgegeben und basiert auf einer Kooperation zwischen der orthodoxen Kirche, dem Staatssekretariat für Integration und dem Österreichischen Integrationsfonds.

Der Metropolit von Österreich Arsenios Kardamakis

APA/Georg Hochmuth

Arsenios Kardamakis, Metropolit von Österreich und Exarch für Mitteleuropa: „Viele Orthodoxe haben in diesem Land ihre neue Heimat gefunden und ihre religiösen Traditionen in die hiesige Gesellschaft zum Wohle aller eingebracht.“

Gemeinsam einen Beitrag leisten

Die orthodoxen Christen verbinde eine lange gemeinsame Geschichte mit Österreich, so der Metropolit. Die „Orthodoxe Kirchenzeitung“ solle dazu beitragen, die noch bessere gegenseitige Kenntnis zu fördern und den Weg zur Einheit in Vielfalt zu weisen.

Christus habe diese Einheit vorgelebt. Mit dem Blick über alle nationalen Grenzen hinweg sei es die Aufgabe, „gemeinsam einen Beitrag für die Gesellschaft in Österreich und in Europa zu leisten, wie es die orthodoxe Kirche zum Beispiel in den Bereichen der Jugendarbeit, der Krankenbetreuung und der Gefängnisseelsorge bereits erfolgreich tut“.

Orthodoxe Jugendarbeit gestartet

In der ersten Ausgabe der Kirchenzeitung wird vor allem über das 1. Panorthodoxe Jugendtreffen in Wien berichtet, das am 29. September auf dem Campus der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) in Wien-Strebersdorf stattfand. Lesen Sie mehr dazu in: Orthodoxe Jugendliche treffen sich in Wien.

Die orthodoxen Krichen in Österreich wollen auch in Zukunft verstärkt Jugendarbeit betreiben. Wie beim Panorthodoxen Jugendtreffen soll auch die geplante orthodoxe Jugendorganisation junge Menschen zwischen 15 und 33 Jahren aus der griechisch-, antiochenisch-, russisch-, serbisch-, rumänisch-, bulgarisch- und georgisch-orthodoxen Kirche ansprechen.

religion.ORF.at/KAP

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