Jüdisches Bethaus wieder eröffnet

Die Sanierung des historischen Friedhofswärterhauses am Jüdischen Friedhof Währing ist abgeschlossen, am Sonntag wurde es wiedereröffnet. Es soll eine wichtige Rolle im Leben der Wiener jüdischen Gemeinde spielen.

Das denkmalgeschützte Gebäude neben dem Eingangstor des Friedhofs in der Schrottenbachgasse 3 soll als Bethaus genutzt werden und damit wieder eine wichtige Rolle im Leben der Wiener jüdischen Gemeinde spielen. Das ehemalige - nun sanierte - Friedhofswärterhaus soll künftig als Bethaus genutzt werden.

Da nach Auflassung des Bethauses im ehemaligen Maimonideszentrum in der Bauernfeldgasse für die überwiegend ältere Bevölkerung der angrenzenden Bezirke keine geeigneten Räumlichkeiten mehr zur Verfügung standen, hieß es am Sonntag in einer Aussendung des Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ), der auch die Eröffnung vornahm.

Künftig soll es zudem ein Besucherzentrum geben, das über das jüdische Leben informiert. Der Jüdische Friedhof Währing, der der Israelitischen Kultusgemeinde gehört, war nach seiner Eröffnung im Jahr 1784 die Hauptbegräbnisstätte der jüdischen Gemeinde in Wien. Die Sanierung des dem Architekten Joseph Kornhäusl zugeschriebenen Bauwerks wurde mit 500.000 Euro vom Altstadterhaltungsfonds der Stadt Wien unterstützt.

APA