Vinziwerke-Gründer Wolfgang Pucher im „Zeit-Raum“

Der mehrfach für sein Engagement ausgezeichnete Pfarrer Wolfgang Pucher spricht am 4. Dezember im Radiokulturhaus mit Johannes Kaup über das Ziel, die Obdachlosigkeit in Österreich zu reduzieren.

Vinziwerke-Gründer Wolfgang Pucher

APA/Herbert Neubauer

Pfarrer Wolfgang Pucher im „Zeit-Raum“- Gespräch mit Johannes Kaup

Dienstag, 4. Dezember 2012, 18.30 Uhr

Großer Sendesaal, Radiokulturhaus, Argentinierstrasse 30A

Eintritt: EUR 14,-/16,-

Mit RadioKulturhaus-Vorteilskarte 10% bzw. 30% Ermäßigung

Aus Protest gegen das 2011 erlassene Bettelverbot setzte sich der katholische Lazaristenpfarrer Wolfgang Pucher bettelnd in die Grazer Fußgängerzone. Pucher will nicht akzeptieren, dass es im siebtreichsten Land der Welt Menschen gibt, die weder ein Dach über dem Kopf noch medizinische Versorgung haben.

Als Pfarrer der Pfarre St. Vinzenz in Graz machte er die Stadtpolitik auf das soziale Elend in den Siedlungen der Grazer Heßgasse aufmerksam und setzte sich für die Verbesserung der dortigen Lebensverhältnisse ein. Mit dem Ziel, die Obdachlosigkeit in Graz zu bekämpfen, startete er 1991 die Aktion VinziBus, dieser verteilt jeden Abend Lebensmittelspenden an Bedürftige. 1993 eröffnete Pucher das sogenannte VinziDorf, ein Dorf aus Baucontainern für obdachlose Menschen.

Es folgten unzählige weitere soziale Initiativen in Graz und Wien als Teil der international tätigen katholischen Vinzenzgemeinschaft. Mittlerweile existieren in Österreich mehr als zehn „Vinzi-Initiativen“. Im Jänner 2012 wurde Pucher mit dem „Essl Social Prize“ ausgezeichnet.

Links: