Taize-Treffen startet am Freitag in Rom

Von 28. Dezember bis 2. Jänner findet in Rom das 35. Taize-Jugendtreffen statt. 40.000 Jugendliche aus ganz Europa werden in der italienischen Hautstadt erwartet.

Auf dem Programm des Treffens, das rund um den Jahreswechsel stattfindet, stehen Gebete und Gesänge sowie Gespräche mit Vertretern aus Religion und Politik. Papst Benedikt XVI. hieß die Teilnehmer bereits in einer Grußbotschaft herzlich willkommen. Die jungen Pilger werden gemeinsam mit dem Papst eine Messe feiern.

68 Jahre gelebte Ökumene

Taize ist ein kleiner Ort im französischen Burgund und seit 1944 Sitz einer von Frere Roger Schutz gegründeten ökumenischen Bruderschaft. Ihr gehören rund 100 Brüder aus mehr als 25 Ländern an, die aus verschiedenen evangelischen und aus der katholischen Kirche stammen. Internationale Jugendtreffen veranstaltet Taize seit 1978 jedes Jahr um Silvester in einer anderen europäischen Großstadt.

Pressekonferenz Taize-Treffen Berlin 2011

EPA/Stephanie Pilick

Letztes Jahr besuchten zehntausende Jugendliche das Taize-Treffen in Berlin.

Die gemeinsamen Gebete finden dieses Mal in sieben Basiliken und großen Innenstadtkirchen Roms statt: unter anderem in der Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauern. Die gemeinsamen Mahlzeiten werden am Circus Maximus verteilt. Bei den Thementreffen an den Nachmittagen sind unter anderem Besuche der Katakomben und anderer für den Glauben wichtiger Orte vorgesehen.

Petersdom zu klein

Wegen der großen Teilnehmerzahlen wurde die Gebetsfeier des Papstes mit den Jugendlichen auf den Petersplatz verlegt. Ursprünglich sollte der Wortgottesdienst im Petersdom selbst stattfinden. Benedikt XVI. werde die Teilnehmer der Begegnung von den Stufen der Vatikan-Basilika aus begrüßen, teilte das vatikanische Zeremonialbüro mit.

Bei der Ankunft in Rom erhalten die jungen Teilnehmer einen Brief von Frere Alois, dem Prior der Gemeinschaft von Taize, in dem vier Vorschläge gemacht werden, die „Quellen des Vertrauens auf Gott freizulegen“.

KAP