Deutschsprachige Pfarrer-Initiativen begannen Tagung

Vertreter diverser Pfarrer-Initiativen aus dem deutschen Sprachraum sind seit Donnerstag zu einem Treffen in München versammelt. Dabei überlegen sie, wie sie sich diözesan- und länderübergreifend vernetzen können.

Außerdem ist eine gemeinsame Reaktion auf das Dialogangebot der deutschen Bischöfe angekündigt. Nach Angaben der Veranstalter nehmen an dem Treffen Priester aus mehreren deutschen Diözesen sowie aus Österreich und der Schweiz teil. Gastgeber ist der „Münchner Kreis“, dem sich inzwischen 53 Priester und Diakone der Erzdiözese angeschlossen haben.

Das Erzbischöfliche Ordinariat reagierte mit demonstrativer Gelassenheit. Es sei grundsätzlich zu begrüßen, „wenn unsere Priester sich engagieren, wenn sie mitarbeiten wollen an der Reform der Kirche“, sagte Diözesensprecher Bernhard Kellner im „Münchner Kirchenradio“. Die Kirche müsse sich immer wieder neu auf ihre Zeit einstellen. Mit dem Zukunftsforum habe die Erzdiözese München einen entsprechenden Schritt getan. Für eine konstruktive Mitarbeit seien alle Türen offen.

Kontroverse Diskussionen „notwendig“

Der neue Münchner Bischofsvikar Rupert Stolberg, ein gebürtiger Salzburger, erklärte im „Münchner Merkur“ (Freitag-Ausgabe), Christen hätten sich „seit den Anfängen unserer Religion vernetzt“. Er bemühe sich darum, mit möglichst vielen Priestern im Gespräch zu sein, auch aus dem „Münchner Kreis“. Kontroverse Diskussionen seien notwendig.

Es komme aber entscheidend darauf an, die Kontroversen nicht in scharfer Konfrontation und Zuspitzung auf einige wenige Punkte zu führen. Es dürfe auch nicht vergessen werden, „dass die Kirche unser gemeinsames Anliegen ist und dass nicht wir die Herren der Kirche sind, sondern dass das Christus ist“, so Stolberg.

KAP

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