Diözese Linz steigt auf Ökostrom um

Als erste Diözese Österreichs steigt die Diözese Linz auf „100 Prozent zertifizierten Öko-Strom“ um. Ab 2014 wird in 97 Prozent der oberösterreichischen Einrichtungen nur mehr Ökostrom fließen.

Am Montag stellten von Seiten der Diözese Generalvikar Severin Lederhilger, Umweltsprecher Michael Rosenberger und Ökonom Reinhold Prinz das Vorhaben im Rahmen einer Pressekonferenz in Linz vor. Das Vorhaben, das von den Umwelt- und Finanzverantwortlichen der Diözese Linz über mehrere Jahre hinweg vorbereitet wurde, wird gemeinsam mit der Firma „ENAMO Ökostrom“ umgesetzt.

Schöpfungsverantwortung

Der Vertragsabschluss für 100 Prozent zertifizierten Ökostrom sei ein weiterer Schritt in Richtung mehr Schöpfungsverantwortung und verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen in der Diözese Linz, so Lederhilger im Rahmen der Pressekonferenz. In der Diözese, die seit 2005 Mitglied des Klimabündnisses ist, werde durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, ausgebildete Umweltberater und ökologische Bauweise und Energiekonzepte seit Jahren im Sinne der Schöpfungsverantwortung gearbeitet, erklärte der Generalvikar. Der Umstieg auf Öko-Strom verleihe dieser Botschaft einmal mehr Glaubwürdigkeit.

Auf diesen Umstieg haben Umwelt- und Finanzverantwortliche der Diözese gemeinsam über Jahre hingearbeitet, freut sich Rosenberger über das Gelingen des Vorhabens. Die Energiewende sei eines der ambitioniertesten gesellschaftlichen Projekte des 21. Jahrhunderts. Das habe auch Benedikt XVI. in seiner Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ festgehalten, als er die Energiefrage als Schlüssel für die Bewahrung der Schöpfung bezeichnete. Für die Diözese Linz heiße das, dass sich auch wie schon in den vergangen Jahren weiterhin mit aller Kraft Schritte in eine nachhaltige Zukunft gehen werde.

„Grüner Strom“

Ab 2014 wird in den Gebäuden der Diözese Linz nur mehr Ökostrom nach Richtlinien Umweltzeichen 46 „Grüner Strom“ fließen. Alle zwei Jahre werde neu mit der Linz AG über die Stromversorgung für rund 97 Prozent der oberösterreichischen Pfarren, für die diözesanen Ämter und Einrichtungen und die Caritas verhandelt, erklärte Prinz. Gemeinsam mit Umweltsprecher Rosenberger wurde bereits ab 2011 ein Stufenplan für den anstehenden Umstieg entwickelt. Für 2014/2015 konnte schließlich ein fairer Preis mit dem langjährigen Partner Energie AG/Linz AG unter dem Dach der ENAMO erreicht werden, so Prinz.

KAP