Katholische Verbände unterstützen „Zukunftsforum“

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände unterstützt das von der Bischofskonferenz beschlossene „Zukunftsforum“. Man werde sich konstruktiv einbringen.

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) werde sich „konstruktiv an dem Diskussionsprozess über das Verhältnis Kirche und Gesellschaft einbringen“, zumal dieser keine „innerkirchliche Nabelschau“ bringen solle, sondern sich mit den Herausforderungen und Themen der Zeit und mit den Antworten der Kirche darauf beschäftigen werde, betonte AKV-Präsident Helmut Kukacka in einer Aussendung am Sonntag mit Verweis auf die Worte von Kardinal Schönborn bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Vollversammlung der Bischöfe.

Dialog intern und extern

Die Zielrichtung des „Zukunftsforums“ entspreche der grundsätzlichen Auffassung der AKV, „denn die regelmäßige Selbstbeschäftigung von Kirchen- und Laienvertretern mit strittigen innerkirchlichen Streitpunkten behindern den Verkündigungsauftrag der Kirche und schaden ihrem Ansehen“, heißt es weiter. Die AKV trete dafür ein, dass aus pastoralen Gründen der interne Dialog in der Kirche zwar weitergeführt werde, aber „mehr die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gestellt“ werden.

„Die bekannten innerkirchlichen Reformpunkte werden kaum in Österreich alleine gelöste werden können, sondern nur dann, wenn sie als Anliegen der Weltkirche erkannt werden und der Weg der Erneuerung gemeinsam mit Papst Franziskus und der Gemeinschaft der Bischöfe gegangen wird“, so Kukacka.

Gesellschaft mitgestalten

Beim „Zukunftsforum“ müsse es darum gehen, „die Gesellschaft aus dem Glauben heraus mitzugestalten, die Botschaft des Evangeliums offensiv zu verkünden und die Anliegen und Positionen der Kirche in der Gesellschaft wieder gemeinsam mehrheitsfähig zu machen.“ Es sollte auch deutlich „gegen die schleichende Diskriminierung der Christen und ihrer Anliegen in der Gesellschaft aufgetreten werden“, hält die AKV als Dachverband von 20 kirchlichen Verbänden und Vereinen in Österreich mit über 1 Million Mitgliedern fest.

Die Bischofskonferenz hatte bei ihrer Vollversammlung für Herbst 2014 ein „Zukunftsforum“ beschlossen und damit einen entsprechenden Vorschlag von kirchlichen Laienorganisationen aufgegriffen. Kardinal Christoph Schönborn und der für die Laienorganisationen österreichweit zuständige Bischof Alois Schwarz werden das Projekt inhaltlich begleiten, mit der Moderation des Vorgangs wurde die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) beauftragt.

KAP

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