3,7 Millionen Besucher: Der Weltjugendtag in Zahlen

3,7 Millionen Menschen haben die Abschlussmesse des katholischen Weltjugendtages (WJT) Ende Juli in Rio de Janeiro besucht. Das geht aus den Daten hervor, die das Organisationskomitee veröffentlicht hat.

„Die Copacabana hat noch nie so viele Menschen in Frieden, glücklich und engagiert für den Aufbau einer besseren Welt gesehen“, betonte Rios Erzbischof Orani Tempesta, der Vorsitzende des lokalen Organisationskomitees des Weltjugendtags: „Es war eine Veranstaltung ohne Gewalt, ohne Plünderungen.“

1,2 Millionen Menschen nahmen demnach an der Willkommensfeier für den Papst teil, 2 Millionen wurden beim Kreuzweg gezählt, 3,5 Millionen Menschen kamen zur Gebetsnacht. Darunter waren auch 427.000 angemeldete Dauerteilnehmer aus 175 Ländern. Die meisten Teilnehmer kamen aus Brasilien, Argentinien, USA, Chile, Italien, Venezuela, Frankreich, Paraguay, Peru und Mexiko. 55 Prozent der Teilnehmer waren weiblich, 45 Prozent männlich.

Mit den 3,7 Millionen Teilnehmern bei der Abschlussmesse schrammt Rio knapp am Weltjugendtagsrekord vorbei. Diesen hält nach wie vor der Weltjugendtag in der philippinischen Hauptstadt Manila im Jahr 1995. Damals kamen 4 Millionen Menschen zur Abschlussmesse mit Papst Johannes Paul II.

60.000 Freiwillige Helfer

Etwa 800 Künstler haben bei den zentralen Aufführungen mitgewirkt, teilten die Veranstalter außerdem mit. Zudem waren 60.000 freiwillige Helfer im Einsatz, während 6.500 akkreditierte Journalisten aus 57 Ländern vom Weltjugendtag berichteten. Unter den angemeldeten Teilnehmern waren 7.814 Priester und 644 Bischöfe, davon 28 Kardinäle. 100 Beichtstühle waren aufgestellt, und vier Millionen Hostien wurden ausgeteilt.

Nachsatz der Veranstalter: Trotz dieser enormen Menschenmenge wurde deutlich weniger Müll produziert, als bei anderen Großveranstaltungen in der Stadt: Die städtische Reinigung von Rio sammelte im Verlauf der Weltjugendtagswoche 345 Tonnen organische Abfälle und 45 Tonnen Wertstoffe. Dies seien etwa zehn Prozent weniger Müll als beim Jahreswechsel 2012/2013.

KAP/religion.ORF.at

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