Benedikt XVI. unternahm Ausflug nach Castel Gandolfo

Gut drei Monate nach seinem Rückzug in ein ehemaliges Kloster im Vatikan hat Benedikt XVI. den Kleinstaat am Sonntag erstmals verlassen und einen Ausflug nach Castel Gandolfo unternommen.

Wie „Radio Vatikan“ am Montag berichtete, begab sich der emeritierte Papst gemeinsam mit seinen vier Haushälterinnen der katholischen Gemeinschaft „Memores Domini“ für drei Stunden in die päpstliche Sommerresidenz in den Albaner Bergen.

Er habe in deren Garten einen Spaziergang gemacht, den Rosenkranz gebetet und ein Klavierkonzert mit klassischer Musik gehört, das für ihn gegeben worden sei, so „Radio Vatikan“. Dem Vernehmen nach wurde er von seinem Bruder Georg Ratzinger begleitet, der gegenwärtig im Vatikan sein Gast ist. Am Abend sei Benedikt XVI. wieder in den Vatikan zurückgekehrt.

„Verborgen vor der Öffentlichkeit“

Der am 28. Februar zurückgetretene Papst Benedikt XVI. lebt seit Mai zurückgezogen im ehemaligen Kloster „Mater Ecclesiae“ in den vatikanischen Gärten. Er hatte angekündigt fortan „verborgen vor der Öffentlichkeit“ zu leben. Den Vatikan hatte er seither nicht verlassen. In der Öffentlichkeit zeigte er sich zuletzt zur Einweihung einer Statue des Erzengel Michaels in den vatikanischen Gärten mit Papst Franziskus Anfang Juli.

Franziskus hatte Benedikt XVI. eingeladen, die Sommermonate in der rund 25 Kilometer südöstlich von Rom gelegenen Provinzstadt zu verbringen. Anders als seine Vorgänger hat Franziskus auf einen Sommeraufenthalt in Castel Gandolfo verzichtet.

KAP

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