Kardinalsgruppe zur Kurienreform nimmt Arbeit auf

Die neue Kardinalsgruppe zur Kurienreform und zur Festlegung eines neuen Kirchenkurses hat ihre Arbeit aufgenommen, wie Kathpress am Donnerstag meldete.

Kaum eine Entscheidung von Papst Franziskus hat so hohe Erwartungen ausgelöst wie die Berufung der achtköpfigen Kardinalsgruppe, die ihn in Angelegenheiten der Kirchenleitung beraten und ihm Empfehlungen für eine Kurienreform vorlegen soll.

Exakt einen Monat nach seiner Wahl, am 13. April, nominierte der Papst Leiter wichtiger Diözesen aus aller Welt - und griff damit eine Vorgabe der Kardinäle aus dem Vorkonklave vom März auf. Ab Dienstag tritt das Gremium hinter verschlossenen Türen im Vatikan zu seiner ersten Konferenzrunde zusammen.

Papst oft, aber nicht immer dabei

Je ein Kardinal aus Nord-, Mittel- und Südamerika, aus Asien, Afrika, Europa und Ozeanien und dazu ein Italiener gehören dem neuen Gremium an. Koordiniert wird es vom Honduraner Oscar Rodriguez Maradiaga, für Europa nimmt der Münchener Erzbischof Kardinal Reinhard Marx teil.

Der Papst sei oft, aber nicht immer dabei, ist zu hören. Es handle sich nicht um eine neue Regierung des Vatikan, um keine synodale Struktur der Kirche, und es signalisiere erst recht keinen Verzicht auf den päpstlichen Primat, heißt es. Eine Tagesordnung ist - noch - nicht bekannt.

religion.ORF.at/APA