Gedenkmesse für Lampedusa-Flüchtlinge

Am Petrusgrab in den vatikanischen Grotten wurde am Mittwoch der Opfer der Flüchtlingstragödie vor Lampedusa gedacht. Bischöfe aus Eritrea und Äthiopien wohnten dem Gottesdienst bei.

Hauptzelebrant bei der Messe war der Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri. Konzelebranten waren die unierten Bischöfe des alexandrinischen Ritus, die sich derzeit zu einer seit längerem vorbereiteten Begegnung mit der Ostkirchenkongregation in Rom aufhalten.

Messe mit Bischöfen aus Eritrea und Äthiopien

Die Bischöfe aus Äthiopien und Eritrea nahmen am Mittwoch auch an der Generalaudienz des Papstes und an seinem Gebet für die Opfer von Lampedusa und deren Familienangehörige teil.

Ebenfalls anwesend war die Gemeinschaft des Pontificio Collegio Etiopico, das die in Rom studierenden Priester aus Äthiopien und Eritrea umfasst. Das Kollegium wurde 1481 von Sixtus IV. gegründet, um nach Rom gekommenen abessinischen Mönchen eine Heimat zu bieten. Rom ist - ungeachtet der zwiespältigen Erinnerungen an die italienische Kolonialherrschaft - ein Hauptziel der Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia, und Äthiopien.

Unter den Opfern der Katastrophe von Lampedusa - bisher wurden 231 Leichen geborgen - waren zahlreiche orthodoxe und katholische Christen, wie die Stiftung Pro Oriente bei dem Gottesdienst bekannt gab.

KAP

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