Schönborn beteuert sorgsamen Umgang mit Finanzmitteln

Angesichts der Vorwürfe gegen Franz-Peter Tebartz-van Elst, den Bischof des deutschen Bistums Limburg, hat sich nun auch der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn zum Umgang seiner Diözese mit Finanzmitteln geäußert.

In der katholischen Kirche gibt es klare Kontrollinstanzen, die jede missbräuchliche Verwendung von Finanzmittel eigentlich verhindern müssten, so Schönborn am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.

Schönborn verwies auf den mit externen Experten besetzten Kontrollrat in der Erzdiözese Wien, der die Verwendung der Finanzmittel sehr genau kontrolliere; weiters auf die interne Kontrollstelle, die alle Pfarrbudgets und diözesanen Dienststellen kontrolliere sowie auf den vom Kirchenrecht vorgeschriebenen Vermögensverwaltungsrat.

„Sollte eigentlich nicht vorkommen“

Vorfälle wie in Limburg oder auch in der slowenischen Erzdiözese Marburg dürften eigentlich nicht vorkommen, so Schönborn. „Das Kirchenrecht setzt hier sehr strenge Maßstäbe an. Ist ja nicht unser Geld sondern das Geld der Gläubigen. Die diözesane Finanzgebarung agiert treuhänderisch.“

Das müsse bei Investitionen genauso beachtet werden wie bei Veranlangen. So bemühe man sich beispielsweise bei den kirchlichen Pensionsfonds für Priester darum, besonders verantwortungsvoll zu veranlagen. Spekulative Investments seien ausgeschlossen. Nachsatz: „In erster Linie versuchen wir in Menschen zu investieren.“

KAP