Kurienreform und Vatikanbank: Schönborn in Rom

Kardinal Christoph Schönborn ist am Mittwoch nach Rom gereist. Neben der Kardinalsversammlung stehen Beratungen zur Vatikanbank und das Treffen des Bischofsrats der Bischofssynode auf dem Programm.

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz nimmt dort ab Donnerstag an der vom Papst einberufenen Vollversammlung des Kardinalskollegiums teil. Beim ersten Konsistorium seines Pontifikats wird Franziskus am Samstag 19 Erzbischöfe und Kirchenmänner aus aller Welt in den Kardinalsrang erheben, unter ihnen den Präfekten der römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller.

An den beiden Tagen davor nutzt der Papst die Anreise und Anwesenheit des Kirchensenats, um mit den Kardinälen über die bisherigen Vorschläge zur geplanten Kurienreform zu beraten. Auch das Thema Familienpastoral wird in der vatikanischen Synodenaula zur Sprache kommen.

Beratungen zu Vatikanbank IOR

Kardinal Schönborn selbst wird sich bis kommenden Dienstag in Rom aufhalten. Neben der mehrtägigen Kardinalsversammlung, die auch eine große Papstmesse mit allen in Rom anwesenden Kardinälen am Sonntagvormittag auf dem Petersplatz umfasst, stehen Beratungen zur Vatikanbank IOR und das Treffen des Bischofsrats der Bischofssynode auf dem Programm des Wiener Erzbischofs. Am Sonntagabend feiert Kardinal Schönborn zudem einen Gottesdienst in seiner römischen Titelkirche, der Vorstadtpfarrkirche „Gesu’ Divino Lavoratore“.

Der Wiener Erzbischof war erst Mitte Jänner vom Papst in die fünfköpfige Kardinalskommission zur Aufsicht über die Vatikanbank IOR berufen worden, um deren Zukunft aktuell im Vatikan intensiv beraten wird.

In den Rat der Bischofssynode wiederum wurde der Wiener Erzbischof bei der bisher letzten Synodenversammlung im Oktober 2012 von den dort anwesenden Bischöfen aus aller Welt gewählt. In Rom stehen nun u. a. die Beratungen darüber an, wie die Ergebnisse der vom Vatikan angestoßenen Umfrage zur Ehe, Familie und Sexualmoral in die Beratungen der für Oktober angesetzten Weltbischofssynode zu Ehe und Familie eingebracht werden.

religion.ORF.at/KAP

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