Papst betet mit Peres und Abbas für Frieden in Nahost

Papst Franziskus hat am Sonntag mit dem israelischen Präsidenten Schimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Vatikan Gott um Hilfe zur Überwindung der Gewalt gebeten.

Der Papst bat Gott um Hilfe, damit im „Heiligen Land“ die Menschen als Brüder leben könnten. Zu viele Menschen seien wegen Gewalt und Krieg im Nahost gestorben. „Wir müssen dafür sorgen, dass das Opfer dieser Menschen nicht sinnlos war“, erklärte Franziskus. Er dankte Peres und Abbas für ihre Bereitschaft, am Friedensgebet teilzunehmen. „Ich hoffe, dass dieses Treffen der Beginn eines neuen Weges sein wird, auf der Suche nach dem, was vereint, und zur Überwindung von dem, was trennt“, so der Papst.

Palästinenser Präsident Mahmoud Abbas, Papst Franziskus und der  israelische Präsident Shimon Peres

EPA/Ricardo de Luca

Palästinenserpräsident Abbas, Papst Franziskus und Israels Präsident Peres

„Gott, hilf uns!“

Das Treffen in den Vatikanischen Gärten werde vom Gebet vieler Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturen, Sprachgruppen und Religionen unterstützt. „Gott, hilf uns! Schenk uns den Frieden, lehre uns den Frieden, führe uns zum Frieden“, so der Papst - mehr dazu in „Mehr Mut für Frieden als für Krieg“ (news.ORF.at; 9.6.2014).

Peres betonte in seiner Ansprache, dass Israelis und Palästinenser sehnsüchtig den Frieden wünschen. „Wir müssen der Gewalt und dem Krieg ein Ende setzen. Wir alle brauchen den Frieden. Frieden unter gleichen“, so Peres. Die Suche nach dem Frieden erfordere „Opfer und Kompromiss“, so Peres.

Abbas forderte in seinem Appell für den Frieden „Freiheit in einem souveränen und unabhängigen Staat“. Er sprach sich für einen „gerechten Frieden, ein würdiges Leben und Freiheit“. Sein Volk strebe nach „Sicherheit und Stabilität“. Zum Abschluss der rund einstündigen Veranstaltung pflanzen Franziskus, Peres und Abbas gemeinsam einen Olivenbaum und umarmten einander.

religion.ORF.at/APA/KAP

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