Interreligiöser „Friedenskick“ mit Podolski und Özil

Die Weltmeister Lukas Podolski und Mesut Özil sind beim interreligiösen Fußballspiel für den Frieden am 1. September in Rom dabei. Mehr als 50 internationale Fußballstars sagten ihr Kommen zu der vom Papst angeregten Partie zu.

Darunter sind auch der argentinische Nationalspieler Lionel Messi, Italiens Nationaltorhüter Gianluigi Buffon, der langjährige Kapitän von Inter Mailand Javier Zanetti und sein früherer Vereinskamerad Samuel Eto’o. Zanetti hat das interreligiöse Spiel maßgeblich organisiert.

Brasilianer mit Mesut Oezil (r) und Lukas Podolski.

APA/EPA/MARKUS GILLIAR / DPA POOL

Brasilianer mit Mesut Özil (r.) und Lukas Podolski

In den beiden Teams werden Angehörige der unterschiedlichsten Kulturen und Religionen kicken, hieß es weiter: Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten, Shintoisten und Juden werden an der Veranstaltung teilnehmen.

Audienz für die Spieler

Vor dem Match, das um 20.45 Uhr im römischen Olympiastadion beginnt, hat Papst Franziskus die Spieler zu einer Begegnung in den Vatikan eingeladen. In das Stadion selbst werde der Papst aber nicht kommen, sagte ein Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariats.

Sendungshinweis:

ORF Sport+ überträgt am, 1.9.2014 das Spiel um 20:35 Uhr live. Davor, um 19:20 Uhr, wird die Dokumentation „Kinder der Straße“ gezeigt.

Das Freundschaftsspiel solle ein Schritt in Richtung Weltfrieden sein, erklärte Javier Zanetti, der langjährige Kapitän von Inter Mailand, am Montag in Rom. Die Spieler repräsentierten verschiedene Religionen und Kulturen, die sich im Sport vereinten. Alle Einnahmen des Events gehen an das Projekt „Eine Alternative für das Leben“, das sich in Buenos Aires um eine bessere medizinische Versorgung und Bildung für Kinder und Jugendliche bemüht.

Das Wichtigste ist die Botschaft

Getragen wird das Match von der Organisation Scholas, die von Franziskus gefördert wird und sich auf vielen Gebieten für eine „Kultur der Begegnung“ starkmacht, sowie von der Stiftung P.U.P.I. Sie wurde von Zanetti und dessen Ehefrau gegründet und setzt sich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Argentinien ein.

Es werde ein großes Vergnügen, so viele Weltklassefußballer zusammen spielen zu sehen, sagte Zanetti, der jetzige Vizepräsident von Inter Mailand. „Aber das Wichtigste ist nicht das Spiel, sondern die Botschaft, die uns unser Papst damit geben will.“

religion.ORF.at/KAP/APA