20.000 Unterschriften für Sterbehilfeverbot in Verfassung

Insgesamt 20.700 Österreicher haben bisher die parlamentarische Bürgerinitiative „An der Hand“ für ein Sterbehilfe-Verbot im Verfassungsrang und eine flächendeckende Hospiz- und Palliativversorgung unterzeichnet.

Sie hoffe, dass die Anliegen der Unterzeichner auch von der anlaufenden parlamentarischen Enquetekommission zur „Würde am Ende des Lebens“ wahrgenommen werden, so Erstunterzeichnerin Gudrun Kugler laut Kathpress am Dienstag.

Die im Mai gestartete Bürgerinitiative, die von der Bischofskonferenz unterstützt wird, kann auf der Website des österreichischen Parlaments bzw. über die Website www.keineeuthanasie.at unterstützt werden. Zur Unterzeichnung haben unter anderen zahlreiche kirchliche Persönlichkeiten, darunter die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz, aufgerufen. Über den weiteren formalen Umgang mit der Bürgerinitiative wird am Mittwochvormittag der Petitionsausschuss des Parlaments entscheiden.

Bischöfe für Verbot in Verfassung

Die Österreichische Bischofskonferenz sprach sich zuletzt in einer Erklärung nach der jüngsten Vollversammlung im Juni für eine verfassungsrechtliche Verankerung des geltenden Verbots der aktiven Sterbehilfe aus. Der in Österreich bestehende breite Konsens hinsichtlich eines Verbots der aktiven Sterbehilfe und des Ausbaus der Hospiz- und Palliativversorgung müsse gestärkt werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Bischöfe.

Sie erinnerten auch daran, dass die katholische Kirche dieses Anliegen schon vor Jahren an den Verfassungskonvent herangetragen haben. Kardinal Franz König (1905 bis 2004) habe damals zudem in einem Brief an den Konvent als Ziel formuliert, „an der Hand, nicht durch die Hand eines Menschen zu sterben“.

religion.ORF.at/APA/KAP

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