Bischof in Kiew: Russische Kirche soll Frieden fördern
Das Moskauer Patriarchat könne „viel mehr tun für die Deeskalation der Gewalt in der Ukraine und die Versöhnung“, sagte Schewtschuk nach Angaben der mit Rom verbundenen Kirche vom Freitag. Zugleich wies er die Anschuldigung des russisch-orthodoxen Metropoliten Hilarion zurück, die griechisch-katholische Kirche sei ein „Stolperstein“ in den katholisch-orthodoxen Beziehungen.
Anschuldigungen des russisch-orthodoxen Metropoliten
Hilarion, Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, hatte bei der katholischen Weltbischofssynode im Vatikan am Donnerstag an Schewtschuk appelliert, er solle aufhören, „eine geeinte einzige Ortskirche in der Ukraine“ zu fordern.
Mit den Aufrufen werde versucht, „die orthodoxen Gläubigen in der Ukraine von ihrer Mutterkirche, dem Moskauer Patriarchat, loszureißen, obwohl sie durch alte Blutsbande verbunden sind“. Zudem kritisierte Hilarion, dass die griechisch-katholische Kirche eng mit dem von Moskau vor mehr als 20 Jahren abgespaltenen Kiewer Patriarchat zusammenarbeite.
Schwetschuk, der ebenfalls an der Bischofssynode teilnimmt, betonte, seine Kirche mische sich nicht in die inneren Angelegenheiten der orthodoxen Kirche ein. Diese solle alleine ihre Spaltung heilen. Die griechisch-katholische Kirche unterhalte bisher zu keiner orthodoxen Kirche offizielle Beziehungen.
religion.ORF.at/KAP