Schweizergardist enthüllt Lieblingsgerichte der Päpste

In einem Buch mit dem Titel „Buon Appetito“ stellt ein junger Schweizergardist Lieblingsspeisen, Rezepte und Geschichten von Päpsten, Kardinälen und Vatikan-Mitarbeitern vor.

Das „Dulce de Leche“, eine Creme aus Milch und Zucker aus Argentiniens gastronomischer Tradition, steht seit dem Pontifikatsbeginn von Papst Franziskus stets auf dem Menü des Gästehauses Santa Marta, in dem Franziskus wohnt. Wie dieses Dessert hergestellt wird, verrät der Schweizergardist und Koch David Geisser.

Ein Schüssel Tomatensuppe mit Basilikumblättern auf einem Steinboden

Päpstliche Schweizergarde

Das Buch bietet Einblicke in die Küchen und Gemäuer des Vatikans

In seinem im Schweizer Weber Verlag veröffentlichten Buch „Buon Appetito - Rezepte, Geschichten und prominente Porträts“ gibt er Einblick in das tägliche Leben im Vatikan. Der 24-jährige Autor stellt die Offiziere und den Kaplan der Schweizer Garde anhand ihrer Lieblingsspeisen vor, kirchliche Würdenträger verraten ihm ihre Lieblingsgerichte. Als Höhepunkt des Buches, das im Vatikan vorgestellt wurde, findet man die Favoritenmenüs der letzten drei Päpste. Stimmungsvolle, exklusive Bilder begleiten hinter die Mauern der Gardekaserne.

Buchcover "Buon Appetito"

Päpstliche Schweizergarde

David Geisser, Erwin Niederberger: „Buon Appetito - Rezepte, Geschichten und prominente Porträts“, herausgegeben von Rudolf Anrig
Weberverlag 2014
ISBN 978-3-03818-016-6

Lieblingsrezepte von Päpsten und Kardinälen

Das Buch enthält einige Lieblingsrezepte Benedikts aus seiner bayerischen Heimat, sowie das Nudelgericht, das Johannes Paul II. zur Genesung nach dem Anschlag auf dem Petersplatz im Mai 1981 gern aß. Der vatikanische Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin liebt Gnocchi, während der Präfekt des päpstlichen Hauses, Georg Gänswein, das römische Fleischgericht „Saltimbocca“ bevorzugt. Der Schweizer Kardinal Kurt Koch schwärmt für Wiener Schnitzel.

Der in Zürich geborene Geisser schaffte 2008 mit seiner schulischen Abschlussarbeit „Mit 80 Tellern um die Welt“ den Sprung in die Schweizer Medien. Es folgten diverse Fernsehauftritte. Nach seiner Ausbildung zum Koch trat er 2013 in den Dienst der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan.

„Im Fokus meines Buchs steht der Gardealltag mit traditionellen Rezepten und aktuellen Aufnahmen. Hinter den Mauern des Vatikans eröffnen sich einzigartige Gelegenheiten für Fotoaufnahmen, welche sonst nie möglich wären. Offiziere der Garde mit ihren kulinarischen Vorlieben werden einmal in einem anderen Licht gezeigt und die Lieblings-Restaurants und Geheimtipps der Gardisten in und um Rom herum besucht“, berichtet Geisser über sein Werk.

religion.ORF.at/APA

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