Papst-Attentäter Agca am Grab von Johannes Paul II.

Mehmet Ali Agca, der 1981 ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübt hat, wollte am Samstag ein Treffen mit Papst Franziskus. Als er eine negative Antwort erhielt, legte er Blumen auf das Grab von Johannes Paul II.

Agca wurde danach von der italienischen Polizei festgenommen und in eine römische Polizeizentrale geführt, berichtete die Tageszeitung „La Repubblica“ auf ihrer Website. Nach Überprüfung seiner Personalien sei er freigelassen worden und habe sich in den Petersdom begeben.

Er war mit seinem Auto aus Österreich nach Rom angereist, berichtete die Tageszeitung „La Repubblica“ auf ihrer Website, ohne genauere Angaben zu machen.

Besuchswunsch bereits vor Wochen geäußert

„Ich wollte Papst Franziskus bei seiner Reise in die Türkei im November treffen, doch es war nicht möglich. Ich bitte, ihn jetzt sehen zu können“, wurde Agca von der Tageszeitung zitiert. Er bat die vatikanischen Behörden, auch einen Kurienkardinal treffen zu können.

Der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi, erklärte, dass der Vatikan die Bitte des Türken abgelehnt habe. „Agca hat Blumen auf das Grab von Johannes Paul II. gelegt. Ich glaube, das genügt“, kommentierte Lombardi.

Heute vor genau 31 Jahren hatte Johannes Paul II. Agca im römischen Gefängnis besucht, in dem der Türke inhaftiert war. Agca wurde im Jänner 2011 freigelassen, nachdem er fast drei Jahrzehnte in Italien und der Türkei im Gefängnis gesessen war. Er lebt in seiner Heimat, der Türkei.

religion.ORF.at/APA/KAP

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