Merkels zweite Privataudienz beim Papst

Merkel wird am Samstag mit Papst Franziskus zusammentreffen. Dabei soll es unter anderem um die deutsche G7-Ratspräsidentschaft sowie um Armutsbekämpfung, Klimaschutz und Flüchtlingspolitik gehen.

Es ist das zweite Mal, dass Papst Franziskus Merkel zu einer Privataudienz empfängt. Eine erste Audienz fand im Mai 2013 statt. Im März 2013 hatte sie an der Messe zu seinem Amtsbeginn auf dem Petersplatz teilgenommen.

Von Paris nach Rom

Vor ihrem Rombesuch reiste Merkel am Freitag nach Paris, wo sie mit Staatspräsident Francois Hollande zusammenkommen wollte. Noch am gleichen Tag erfolgte die Weiterreise nach Rom. Hier steht am Abend eine Begegnung mit Kirchenvertretern und Wissenschaftlern in der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom auf dem Programm. Die amtierende Botschafterin und frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan gilt als enge Vertraute der Bundeskanzlerin.

Kein Pizza-Essen vorgesehen

Bei ihrem Rombesuch am Wochenende wird die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht mit Papst Franziskus außerhalb der Vatikanmauern zu Mittag essen. Das erklärte eine Regierungssprecherin am Freitag in Berlin. Nach ihrer ersten Privataudienz 2013 beim Papst hatte Merkel Medienberichten zufolge dem Papst zum Abschied gesagt: „Beim nächsten Mal gehen wir auf die Piazza und essen eine Pizza.“ Zum anwesenden Dolmetscher gewandt fügte sie hinzu: „Bitte übersetzen Sie ihm das.“

Nach der Audienz beim Papst am Samstag kommt die Bundeskanzlerin zu einem Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Hierbei soll es um internationale Themen gehen. Anschließend besucht sie den Sitz der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio im römischen Stadtviertel Trastevere. Diese engagiert sich besonders für den interreligiösen Dialog. Dort trifft die Bundeskanzlerin mit dem Gründer von Sant’Egidio, Andrea Riccardi, zusammen.

religion.ORF.at/KAP

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