Erzbischof: Kirche muss auch für Homosexuelle da sein

Der Erzbischof von Madrid, Carlos Osoro, hat sich für einen offeneren Umgang der Kirche mit Homosexuellen ausgesprochen. „Es gibt keine Christen erster, zweiter oder dritter Klasse“, sagte Osoro am Donnerstagabend.

Osoro sagte am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz, dass alle Getauften „Jünger Christi“ seien. Homosexuelle dürften ebenso wenig wie wiederverheiratete Geschiedene oder Transsexuelle „verdammt und verurteilt“ werden.

Linie des Papstes

Der spanische Hauptstadt-Bischof steht ähnlich wie Papst Franziskus für eine stark den Menschen zugewandte Haltung. Er genießt als Vize-Vorsitzender der Bischofskonferenz großen Rückhalt. Der Umgang mit Homosexuellen ist innerhalb der katholischen Kirche Spaniens jedoch umstritten.

Vergangenes Jahr hatte Kardinal Fernando Sebastian Aguilar, emeritierter Erzbischof von Pamplona, Homosexualität als „Defekt“ bezeichnet, der durch Behandlung geheilt werden könne.

religion.ORF.at/KAP

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