Papst-Messe im Petersdom am „Schöpfungstag“

Der Papst hat alle Gläubigen zur Teilnahme am ersten Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September aufgerufen. Laut Kathpress kündigte der Papst einen Gottesdienst für den Schöpfungstag an.

Im Petersdom werde er am kommenden Dienstag einen Wortgottesdienst gemeinsam mit den Kardinälen, Bischöfen, Prälaten und Laienmitarbeitern der Kurie leiten, sagte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz, das berichtete Kathpress am Mittwoch.

Er habe den von den orthodoxen Christen bereits seit 1989 jeweils am 1. September begangenen Gebetstag auch für die katholische Kirche angesetzt, um so einen Beitrag zur Überwindung der ökologischen Krise zu leisten. Der Tag solle in allen Ortskirchen angemessen begangen werden und einen nachhaltigen Lebensstil fördern, so der Papst.

Initiative von Metropolit Zizioulas

Franziskus folgte mit der Einsetzung des neuen Weltgebetstages einer Anregung des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel. Metropolit Ioannis Zizioulas, der von Patriarch Bartholomaios I. immer wieder für den Kontakt mit dem Vatikan bestimmt wird, hatte bei der Präsentation der päpstlichen Umweltenzyklika „Laudato si“ am 18. Juni eine solche gemeinsame Gebetsinitiative beider Kirchen vorgeschlagen.

Der Papst hatte sich dem Anliegen angeschlossen, weil alle Kirchen durch die fortschreitende Umweltzerstörung vor denselben Herausforderungen stünden. Um glaubwürdig und wirkungsvoll dagegen angehen zu können, bedürfe es einer gemeinsamen christlichen Antwort. Franziskus hatte zugleich die Erwartung geäußert, dass sich weitere Kirchen und kirchliche Gemeinschaften dieser Initiative anschlössen.

Bereits Tradition

Auch in Österreichs Kirche hat die Schöpfungstags-Initiative bereits Tradition. Landesweit finden in der Zeit vom 1. September bis 4. Oktober wie in den vergangenen Jahren Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz statt, darunter ökumenische „Schöpfungsgottesdienste“, Wanderungen, Exkursionen, Vorträge und Diskussionen.

„Umweltbischof“ Alois Schwarz erklärte zu diesem Anlass, jeder Einzelne müsse durch bescheideneren und nachhaltigeren Lebensstil Verantwortung gegenüber der gesamten Schöpfung übernehmen.

religion.ORF.at/APA

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