Papst besucht am „Tag des Judentums“ Synagoge

Papst Franziskus wird am nächsten ökumenischen „Tag des Judentums“ am 17. Jänner die Synagoge Roms besuchen. Es handelt sich um den dritten Besuch eines Papstes in dem jüdischen Gebetshaus.

Der Papst folge einer Einladung von Oberrabbiner Riccardo Di Segni und der jüdischen Gemeinde Roms, teilte der Vatikan am Dienstag mit. 1986 hatte Johannes Paul II. die Synagoge aufgesucht, Benedikt XVI. im Jahr 2010.

Geplant sei eine „persönliche Begegnung des Papstes mit den Vertretern des Judentums und den Mitgliedern der Gemeinde“, heißt es in der Mitteilung aus dem Vatikan. Ein genaues Programm soll zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt werden. Der Besuch sei bereits seit längerem geplant worden, hieß es.

Verwurzelt im Judentum

Die Initiative zu einem jährlichen „Tag des Judentums“ am 17. Jänner geht auf die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung 1997 in Graz zurück. Der Initiative angeschlossen haben sich die Kirchen Italiens, Polens, der Niederlande und Österreichs.

Das Datum ist bewusst gewählt: Den Geist dieses Tages sollen die Kirchen in die anschließende weltweite „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ (18. bis 25. Jänner) weitertragen. Denn bei allen Trennungen der Christenheit untereinander sei allen Kirchen gemeinsam, dass sie im Judentum verwurzelt sind, so die Initiatoren.

religion.ORF.at/KAP