Amtszeit von St. Pöltner Bischof um ein Jahr verlängert

Klaus Küng bleibt für ein weiteres Jahr Diözesanbischof von St. Pölten: Papst Franziskus hat die Amtszeit des 75-Jährigen um ein Jahr verlängert, gleichzeitig aber sein altersbedingtes Rücktrittsgesuch angenommen.

Das altersbedingte Ansuchen Küngs um Entpflichtung vom Amt „nunc pro tunc“ („jetzt für später“) hatte Klaus Küng, wie es das Kirchenrecht vorsieht, mit Vollendung des 75. Lebensjahres (am 17. September) eingereicht. Er leitet die Diözese, die den westlichen Teil Niederösterreichs umfasst, seit 2004.

Küng dankbar für Klarheit in der Vorgangsweise

Im Schreiben der Nuntiatur wurde die Amtsverlängerung mit der „guten Gesundheit“ des Bischofs und der „ordentlichen Führung der Diözese" begründet."Ich bin dankbar für diese Entscheidung, auch für die Klarheit der Vorgangsweise. So kann man sich in etwa auch zeitlich darauf einstellen“, so Küng in einer Reaktion.

Mit dem kirchenrechtlichen vorgesehenen Verfahren zur Suche eines Nachfolgers durch die Nuntiatur werde frühestens Ende 2016 begonnen werden, hieß es weiter. Bis dahin bleibt Bischof Küng mit vollen Befugnissen weiterhin im Amt.

Eine ähnliche Vorgangsweise bei einem österreichischen Bischof hatte der Vatikan zuletzt bei der Diözese Graz-Seckau gewählt, wo Anfang 2011 Bischof Kapellari im Amt verlängert wurde.

religion.ORF.at/APA

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