Überreste von Italiens Volksheiligem Pio überführt

Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen sind am Mittwoch die sterblichen Überreste des italienischen Volksheiligen Pater Pio nach Rom überführt worden.

Der Transport von seinem Grab im süditalienischen San Giovanni Rotondo wurde von zwei Polizeieskorten begleitet, berichtete Radio Vatikan am Mittwoch. Die sterblichen Überreste des Kapuziners, der unter anderem durch blutende Wundmale bekannt wurde, wurden in der römischen Basilika San Lorenzo fuori le Mura ausgestellt. Zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, der am 8. Dezember begonnen hatte und bis zum 20. November läuft, werden die sterblichen Überreste Pios gemeinsam mit denen des heiligen Kapuziners Leopold Mandic (1866-1942) zur Verehrung in Rom gezeigt.

Wirken in Venedig und Padua

Der Kapuzinerpater Mandic war Angehöriger der kroatischen Minderheit im heute montenegrinischen und damals österreichischen „Venezianischen Albanien“. Mandic, der später in Venedig und Padua wirkte, war als unermüdlicher Beichtvater bekannt.

Am Freitag gelangen sie in Form einer feierlichen Prozession in den Petersdom. Papst Franziskus hatte um die leihweise Zurverfügungstellung der Reliquien der beiden Heiligen gebeten, weil sie exemplarische Beichtväter waren. Beide sind Patrone des derzeitigen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit.

religion.ORF.at/APA