Caritas: Entwicklungshilfe-Erhöhung „erfreulich“

Die im Finanzrahmen vorgesehene deutliche Erhöhung der Entwicklungshilfe des Außenministeriums ist für Caritas-Präsident Michael Landau erfreulich.

„Wenn wie angegeben die Mittel verdoppelt werden, wäre das ein wichtiger und erfreulicher Schritt“, sagte Landau am Donnerstag im Gespräch mit der APA. Das wäre „eine positive Trendumkehr“. Zuvor war bekannt geworden, dass das Budget des Ministeriums für „Hilfe vor Ort“ von 77 Millionen Euro bis zum Jahr 2021 auf 154 Millionen Euro verdoppelt werden soll.

Fokus auf Afrika

„Das Wesentliche wird sein, dass den Worten Taten folgen“, forderte Landau eine rasche Umsetzung der angekündigten Maßnahmen. Wichtig sei, dass das Geld vor allem „den Ärmsten der Armen“ zugutekomme und für Nothilfe, also Nahrung, Wasserversorgung, Gesundheit, aufgewendet werde. Der Fokus solle auf Afrika gelegt werden. Allein in Äthiopien seien Millionen von Menschen vom Hungertod bedroht.

Auch die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ begrüßte die Erhöhung des Budgets für Entwicklungszusammenarbeit. Kritisch merkte die Organisation in einer Aussendung aber an, dass dies ein „längst überfälliger Schritt“ sei. Sei doch ein Stufenplan zur Erreichung des UNO-Ziels von 0,7 Prozent des BIP bereits im 2014 beschlossenen Regierungsprogramm enthalten. „Wir appellieren an die Regierung, nun auch eine kohärente entwicklungspolitische Gesamtstrategie zu erarbeiten“, so „Jugend Eine Welt“-Vorsitzender Reinhard Heiserer.

religion.ORF.at/APA

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