Papst: „Haben herzlich wenig für Frauen getan“

Papst Franziskus hat in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft einen mangelnden Einsatz für die Rechte von Frauen angeprangert. Er verurteilte darin auch sexuelle Gewalt gegen Frauen.

„Wir haben herzlich wenig für Frauen getan, die sich in schweren Lagen befinden, wo sie verachtet, an den Rand geschobenen und sogar ins Sklaventum herabgesetzt sind“, sagt der Papst laut Kathpress. Es reiche nicht aus, den Beitrag von Frauen in allen Bereichen nur festzustellen. Zudem forderte er mehr Einfluss für sie in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Hindernisse auf diesem Weg müssten beseitigt werden.

„Unverzichtbarer sozialer Beitrag“

In der Videobotschaft für den Monat Mai ruft Franziskus Christen in der ganzen Welt zum Gebet dafür auf, dass Frauen „geehrt und geachtet werden und ihr unverzichtbarer sozialer Beitrag geschätzt wird“. Seit Jahresbeginn veröffentlicht der Vatikan jeweils monatlich eine Videobotschaft des Papstes mit der sogenannten Gebetsintention. Darin bittet Franziskus jeweils um das Gebet für ein bestimmtes Anliegen.

Videobotschaft des Papstes im Mai 2016 über Facebook

Screenshot Facebook

Videobotschaft des Papstes im Mai 2016 über Facebook

Im Laufe des gut einminütigen Videos werden mehrere Aussagen schriftlich eingeblendet. Dazu zählen: "Meine Arbeit ist so viel wert wie die eines Mannes, „Nein zur sexualisierten Gewalt“ oder „Schluss mit der Benachteiligung bei der Arbeit“.

Seit Jahresbeginn veröffentlicht der Vatikan jeweils monatlich eine Videobotschaft des Papstes mit der sogenannten Gebetsintention. Darin bittet Franziskus jeweils um das Gebet für ein bestimmtes Anliegen.

religion.ORF.at/APA

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