Sanac hört auf und tritt nicht mehr an

Fuat Sanac hat am Freitagabend seinen Rückzug als Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) bekanntgegeben. Bei der Wahl am Sonntag kandidiert Sanac nicht mehr.

Er sah sich zu diesem Schritt veranlasst, um für Klarheit bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit zu sorgen. Mit den Wahlen am Sonntag soll die IGGiÖ ihre Handlungsfähigkeit wahren, hieß es in dem schriftlichen Statement gegenüber der APA.

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Fuat Sanac hat seinen Rückzug als Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) bekanntgegeben

Wahlen sollen nicht verschoben werden

Als Präsident habe er das Amt „immer mit großer Rücksicht auf die Legalität meines Handelns ausgeübt und stets die Interessen der Glaubensgemeinschaft und ihrer Mitglieder vor Augen gehabt“, dies werde auch weiterhin so bleiben, erklärte Sanac.

Auf Basis einer rechtlichen Stellungnahme müsse er einräumen, dass die Wahlen des Präsidenten und des Schurarates „auf keinen Fall“ verschoben werden, sondern wie geplant am 19. Juni stattfinden sollen. Dies soll die Glaubensgemeinschaft vor dem Risiko einer Kurator-Bestellung sowie damit verbundenen Einschränkungen „bewahren“.

Sanac wird nicht kanditieren

Nachdem noch Mitte der Woche eine mögliche Kampfkandidatur Sanac’ im Raum gestanden war, erklärte er nun, dass er „nicht kandidieren“ werde. „Möge Allah den für die Glaubensgemeinschaft besseren Kandidaten gewinnen lassen“, erklärte Sanac abschließend.

Ihm könnte an der Spitze der IGGiÖ nun Ibrahim Olgun, Mitglied des mächtigen türkischen Verbandes Atib, nachfolgen. In der „Presse“ bestätigte er bereits seine Kandidatur.

religion.ORF.at/APA

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