Syrisch-orthodoxer Patriarch entkommt knapp Attentat

Der Patriarch der syrisch-orthodoxen Kirche, Mar Ignatius Aphrem II., ist nach Angaben des italienischen katholischen Nachrichtenportals asianews offenbar knapp einem Anschlag entkommen.

Demnach sprengte sich ein Selbstmordattentäter am Sonntag während einer Gedenkfeier im nordostsyrischen Kamischli in die Luft. Dabei riss er drei Sicherheitsleute mit in den Tod. Diese hatten ihm dem Bericht zufolge den Zugang zu der Kirche verwehrt, wo der Patriarch mit Hunderten Christen der im Ersten Weltkrieg auf türkischen Befehl ermordeten assyrischen und armenischen Christen gedachte.

Hintergründe unklar

Über die Urheber und Hintergründe des Attentats gibt es bisher keine offizielle Mitteilung. Der Weltrat Indischer Christen, in dem auch die syrisch-orthodoxe Kirche vertreten ist, sprach von einer brutalen Attacke islamischer Extremisten.

Der tödliche islamistische Terrorismus verbreite sich im Nahen Osten, in Asien und Afrika, ohne auf stärkeren Widerstand der Vereinten Nationen zu stoßen. Statt „das Monster zu bekämpfen“, übten sie sich in „politischen Spielchen“.

religion.ORF.at/KAP

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