Frankreich: Große Marienmesse in Lourdes
Zugleich betonte er angesichts des Terrors die Notwendigkeit des Zusammenhalts und der Brüderlichkeit besonders unter den Religionen. Medienberichten zufolge nahmen mindestens 12.000 Menschen an dem Gottesdienst teil.
APA/AFP/Pascal Pavani
Nach den Anschlägen in Nizza und Saint-Etienne-du-Rouvray fanden die Feierlichkeiten unter besonderen Bedingungen statt. Nach Angaben des Verwalters der Wallfahrtsstätte, Thierry Castillo, wurden die Zutrittszahlen zu den heiligen Orten reduziert. Pilger seien an eigens eingerichteten Kontrollpunkten mit Metalldetektoren durchsucht worden. Polizei und Sicherheitsteams hatten ihr Personal deutlich verstärkt.
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Kerze als Trauerzeichen für ermordeten Priester
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Frankreich (CEF), Bischof Georges Pontier, rief alle Gläubigen des Landes, am Feiertag angesichts der „Prüfungen und des Kreuzes für Frankreich“ auf, für das Land zu beten.
In dem Aufruf hieß es weiter, dass landesweit alle Kirchenglocken zu Mittag läuten sollten. Die Gläubigen seien auch eingeladen, als Zeichen der Ehrung des vor drei Wochen nahe Rouen ermordeten Abbé Jacques Hamel eine Kerze zu entzünden.
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Bedeutender Wallfahrtsort
Lourdes ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt. In dem südfranzösischen Städtchen soll 1858 dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen Bernadette Soubirous 18 Mal Maria erschienen sein. 1862 wurden die Erscheinungen vom Ortsbischof, 1891 von Papst Leo XIII. anerkannt. Jahr für Jahr reisen mehrere Millionen Pilger, darunter auch Zehntausende Kranke und Behinderte, nach Lourdes.
In den vergangenen 150 Jahren haben sich in Lourdes 7.000 ärztlich bestätigte Heilungen und 69 kirchlich beglaubigte Heilungswunder ereignet.
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Mehr dazu:
- Mariä Himmelfahrt: Wallfahrten im ganzen Land
(religion.ORF.at; 15.08.2016) - Lourdes-Wallfahrt: Schärfste Sicherheitsmaßnahmen
(religion.ORF.at; 11.08.2016)