Journalist veröffentlicht Buch über Sex in der Kirche

Der italienische Enthüllungsjournalist Emiliano Fittipaldi, der im Juli in einem Prozess wegen Veröffentlichung geheimer Dokumente zu möglicher Veruntreuung von Geldern im Vatikan freigesprochen worden ist, sorgt mit einem neuen Buch erneut für Aufregung.

Der 42-Jährige veröffentlicht demnächst ein neues Werk mit dem Titel „Lussuria“ (Unzucht) über Sexskandale in der Kirche. Das am 19. Jänner erscheinende Buch sei eine „neue, explosive Reportage über die Heuchelei und die Sünden in der katholischen Kirche“, teilte Fittipaldis Verlag Feltrinelli am Montag mit.

Emiliano Fittipaldi mit Journalisten

AP/Andrew Medichini

Emiliano Fittipaldi mit Journalisten

„Erschütternde Realität“

Fittipaldi enthülle darin die „erschütternde Realität der Sexskandale um Priester, Bischöfe und Kardinäle auf der ganzen Welt“, berichtete der Verlag. Fittipaldi, Journalist des renommierten italienischen Nachrichtenmagazins „L’Espresso“, hatte im November 2015 das Buch „Avarizia“ (Geiz) mit Originaldokumenten zum Thema Reichtum, Skandale und Geheimnisse im Pontifikat von Franziskus veröffentlicht. Im 2015 erschienenen „Avarizia“ geht es um veruntreute Spenden, „unnötige Ausgaben“ und undurchsichtige Geschäfte im Vatikan.

Fittipaldi sammelte dank vertraulicher Quellen eine große Menge von Papieren zur Wirtschaftslage des Vatikans, unter anderem Bilanzen und Finanzberichte. Zusammen mit seinem Kollegen Gianluigi Nuzzi wurde Fittipaldi vom Vatikan wegen Veröffentlichung geheimer Dokumente vor Gericht gebracht, er wurde jedoch im Juli freigesprochen.

religion.ORF.at/APA

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